Interview

Schweizer Forscher über Waffen für die Ukraine: «Sich hinter Exportgesetzen zu verschanzen, ist unmoralisch»

Die Neutralitätspolitik der Schweiz sei seit dem Ende des Kalten Krieges überholt, sagt Bruno Schoch. Heute vermisse er eine eindeutige Positionierung gegen die Grossmacht und für den Angegriffenen, wie es sie etwa beim Ungarn-Aufstand gegeben habe.
«Der Angriffskrieg Russlands zwingt dazu, auch über die nukleare Abschreckung nachzudenken»: Demonstranten in Bern zeigen die Flaggen der Ukraine und der Schweiz.
Foto: Anthony Anex/Keystone

Herr Schoch, die Schweiz liefert der Ukraine keine Waffen, andererseits hat sich Bern bereits im Februar 2022 den Sanktionen der EU gegen Russland angeschlossen und sich durch die Bürgenstock-Konferenz in Moskau unbeliebt gemacht. Heisst neutral sein heutzutage vor allem, sich widersprüchlich zu verhalten?

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