Unschuldig

«Ich habe heute noch Panikattacken»: Suizidhelferin Erika Preisig stand acht Jahre lang unter falschem Verdacht

Jetzt hat ein Gericht den Fall Preisig rechtskräftig eingestellt. Er zeigt, dass das Schweizer Recht liberaler ist, als Strafverfolger meinen. Die Ärztin hat zwar gewonnen – aber auch viel verloren.
Gezeichnet vom Kampf gegen die Kriminalisierung der Suizidhilfe: Erika Preisig.
Foto: Bild: Severin Bigler (Liestal, 8.4.2021)

Vor acht Jahren stand Erika Preisig, Ärztin und Suizidhelferin, auf einem Balkon eines Pflegeheims in Münchenstein BL. Neben ihr befand sich Frau Meyer (Name geändert), eine 66-jährige Bewohnerin, und zeigte auf den Asphalt vier Stockwerke unter ihnen. Die Patientin sprach eine Drohung aus. Wenn Preisig ihr nicht helfe, ihr Leben zu beenden, werde sie es mit einem Sprung in die Tiefe selber tun.

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