Toni Widmer
«Die Tunnelbauer haben qualitativ und terminlich hervorragende Arbeit geleistet. Dank ihrer Superleistung sind wir wieder exakt im Bauprogramm», lobt Heinz Imseng, Projektleiter von der Abteilung Tiefbau, Brücken- und Tunnelbau im BVU (Departement Bau, Verkehr und Umwelt). Mit dem Bau des Horentunnels für die Neue Staffeleggstrasse, hatte die Equipe der Arbeitsgemeinschaft Marti AG und STA Strassen- und Tiefbau AG wegen der anhaltenden Nässe im Frühling 2008 erst mit rund vier Monaten Verspätung begonnen werden können. Mitte September, weiterhin gutes Wetter vorausgesetzt, ist der Rohbau des rund 700 Meter langen Tunnels weitgehend fertig erstellt
Technikeinbau ab Mai 2010
Als nächstes folgt der Innenausbau. Erstellt werden unter anderem die Bankette, die Fahrbahn sowie der Oberflächenschutz. Ab Mai 2010 wird die Tunneltechnik montiert. Dazu gehört insbesondere die Elektromechanik mit Beleuchtung, Lüftung, Überwachung und Sicherheitseinrichtungen. Bereits im Herbst werden die technischen Einrichtungen in der Tunnelzentrale montiert.
Im vordersten Bereich ist die Tunnelröhre bereits hinterfüllt. Sobald das Wetter trocken genug ist, soll dort auch mit der Rekultivierung begonnen werden. Noch nicht fertig erstellt ist der dreistöckige Treppenturm für den Notausstieg im hinteren Drittel des Tunnels. Solche Notausstiege gibt es insgesamt zwei, der erste ist mit der Tunnelzentrale kombiniert.
Lediglich noch ein paar Anpassungsarbeiten sind am Trassee Nord (Tunnelportal Nord bis Kreisel oberhalb Küttigen) nötig. Was hier allerdings noch fehlt sind die Begrünung sowie der Deckbelag. Dieser muss auch auf dem Trassee Süd noch aufgebracht werden, wo jetzt die Lärmschutzeinrichtungen auf der Suhren- und der Aarebrücke montiert werden.
Heinz Imseng ist zuversichtlich, dass angesichts des guten Baufortschritts der ins Auge gefasste Eröffnungstermin für die Neue Staffeleggstrasse von Ende 2010 eingehalten werden kann: «Wir sind auf Kurs. Nicht nur dank dem grossem Einsatz der Bauleitung und den Angestellten der beauftragten Unternehmungen, sondern auch dank Wetterglück in diesem Jahr.»