Nach dem angekündigten Nein der SVP Baden durfte man auf eine spannende Diskussion im Einwohnerrat gespannt sein. Die SVP gab ihre Bedenken bekannt, blieb damit aber allein auf weiter Flur. Sämtliche andern Fraktionen waren einhellig der Meinung, der Zusammenschluss bringe auch Baden Vorteile. Nur die Hälfte der SVP-Fraktion stimmte dagegen.
Klare Sache in Neuenhof
«Als mein Vater vor 40 Jahren diesen Zusammenschluss propagierte, war die Zeit noch nicht reif, jetzt ist sie es», sagte Werner Amrein als letzter von 8 Rednern an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung. Er erhielt Applaus. Wenige Minuten später hatten die Neuenhofer dem Zusammenschlussvertrag mit 329 Ja gegen 2 Nein zugestimmt. 336 hatten an der extra dazu einberufenen Gemeindeversammlung teilgenommen.
Gemeindeammann Walter Benz liess nochmals die Beweggründe und die Arbeit der Projektteams revue passieren. Wie Martin Übelhart als Sprecher der GPK, äusserten sich auch die Vertreter der Ortsparteien, Ueli Rothenfluh (CVP), Geri Röthlisberger (SP), Armin Poznicek (LDU), Anni Mittner (SVP) und Fred Hofer (FDP) positiv zum Zusammenschluss. Als Einziger wurde an diesem Abend der Kanton Aargau kritisiert, der mit seinem untauglichen Finanzausgleich die Gemeinde Neuenhof finanziell verbluten liess. (-rr-/dm)