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PODCAST «Hinter der Schlagzeile»

Hinter der Schlagzeile

Mitglieder des Motorradclubs Hells Angels sind in Prostitution, Drogenhandel und Geldwäscherei verwickelt. Doch sie pflegen prominente Beziehungen. Ein aktueller Fall zeigt, wie sich ein Mitglied in die High Society des Fussballs eingeschleust hat.

Ertan Y. ist nicht sein echter Name, aber der gebürtige Türke war ein echtes Mitglied der Motorradbande Hells Angels. Er war mutmasslich auch Teil der organisierten Kriminalität und bluffte auf seinem Instagram-Profil mit seinen Freundschaften zu den bekanntesten Fussballern der Schweiz wie Breel Embolo, Granit und Taulant Xhaka oder Murat Yakin. Mit diesen prominenten Beziehungen konnte er sein Image aufpolieren und sich wohl weitere Türen in der Branche öffnen.

«Der Schweizer Fussball hat eigentlich eine lange Geschichte mit den ‹Hells Angels›», sagt Andreas Maurer, Reporter bei CH Media. «Die Bande ist sowohl in den Fankurven präsent, vor allem bei den Hooligans, aber auch auf der anderen Seite, nämlich beim Sicherheitspersonal.»

Ertan Y. war mutmasslich Strippenzieher von Glücksspielplattformen und gab an, als Spielervermittler zu arbeiten. Als junger Migrant gehöre einer neuen Generation der Hells Angels an: «Dabei geht es nicht ums Motorradfahren, sondern um organisiertes Verbrechen.»

Wie baute Ertan Y. diese Beziehung zu den Fussball-Stars auf? Wie erklären sie ihre Freundschaft zum Angeklagten? Und was ist am Fussball so interessant für die Hells Angels?

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