«So habe ich mir altwerden nicht vorgestellt», sagt Linda Leuernberger, Redaktorin bei CH Media, nachdem sie die mediterrane Abteilung des Pflegeheims Senevita in Spreitenbach besucht hatte. «Alles war so heiter, die Leute sangen, tanzten und hatten eine gute Zeit. So eine Partystimmung hätte ich an jedem anderen Ort erwartet, aber nicht in einem Altersheim.»
In der Schweiz gibt es begrenzte Angebote für alte Menschen mit Migrationshintergrund. Viele Migrationsgruppen seien auch noch nicht lange genug da, dass es bereits eine signifikante Menge im Seniorenalter gäbe. «Das kommt in den nächsten Jahren auf uns zu, wenn es plötzlich viele tamilische Seniorinnen und Senioren oder viele aus Ex-Jugoslawien geben wird.» Dann täte sich ein ganz neuer Markt auf.
Warum braucht es solche Angebote? Sind sie ein Zeichen mangelnder Integration? Und warum kommt für viele alte Menschen mit Migrationshintergrund der Einzug in ein normales Altersheim nicht in Frage?
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