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Ständeratssitz

Heute Abend kommt raus, ob Giezendanner ins Stöckli darf

Die SVP macht an ihrem Parteitag heute Abend Nägel mit Köpfen. Wer kommt 2010 in den Ständerat? Bekannt ist, dass Ulrich Giezendanner ein heisser Anwärter ist. Sofern Maximilian Reimann ihm den Vortritt lässt.

Bekannt ist: Maximilian (68) will im Stöckli bleiben. Der Finanzjurist Reimann aus Gipf-Oberfrick ist seit 1995 Ständerat. Eigentlich wollte er sich erst im Herbst entscheiden. Falls Reimann nochmals kandidieren will, aufgestellt und gewählt wird, winkt ihm in der nächsten Legislatur das Ständeratspräsidium. Doch nun will seine Partei schon jetzt Klarheit. Hinter den Kulissen wird gemunkelt, er wolle, aber was er wolle, sei nicht unbedingt das, was die Partei wolle.

Giezendanner ist schon bereit

Denn der Nachfolger wartet schon. Er heisst Ulrich Giezendanner. Giezendanner möchte nach bald 20 Jahren Nationalrat per 2011 in die kleine Kammer wechseln. Mit Blick auf sein Alter sagt er zu dieser Zeitung: «Jetzt oder nicht mehr. Denn 2015 bin ich 62. Wenn ich erst dann für den Ständerat antreten könnte, täte ich dies nicht mehr. Da würde ich halt Nationalrat bleiben.» Eine Doppelkandidatur kommt dür die SVP nicht in Frage.

Ein Frauenduo?

Die SP soll die derzeitige Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer aufstellen. Als gesetzt gilt Christine Egerszegi (FDP). Diese betonte ihre langjährige gute Zusammenarbeit mit Reimann. Aber auch bei ihr ist zu vermuten, dass sie sich über den Einzug von Frau Bruderer freuen würde - wenn sich denn die beiden Herren nicht zu einigen vermögen. Oder die anderen Parteien in einem Anflug einer SVP-Protestaktion ein reines Frauenduo wählt. (cls)