Aufsetzen konnte der Helikopter nicht, weil sich die Angreifer auf dem Landeplatz aufhielten, wie die Kantonspolizei Wallis am Montag mitteilte. In der Folge liess der Helikopter seine Passagiere - ein Bergführer und ein Kunde mit Skis - etwas unterhalb des Platzes im Schwebeflug aussteigen.
Anschliessend kehrte der Helikopter, an dem kein Schaden entstand, auf den Landeplatz Sitten zurück. Gemäss Air-Glaciers hätte das Bewerfen der Rotorblätter mit Eis und Schnee zu einem schrecklichen Unfall führen können. Das Unternehmen kündigte an, Strafklage einzureichen.
Polizeisprecher Renato Kalbermatten sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA, dass weder Air-Glaciers noch die Polizei wüssten, wer hinter der Tat stehe. Es sei unklar, ob es sich um Umweltaktivisten handle. Der Gebirgslandeplatz "Wildhorn" befindet sich unterhalb des Wildhorns zwischen Leukerbad und Crans-Montana.
Die Umweltorganisation Mountain Wilderness, die regelmässig Kundgebungen bei Gebirgslandeplätzen durchführt, distanzierte sich mit Nachdruck von der gewalttätigen Aktion. Bei Veranstaltungen von Mountain Wilderness würden den Teilnehmenden Verhaltensregeln vorgelegt, sagte Geschäftsführerin Elsbeth Flüeler auf Anfrage.