Der Güterzug war am frühen Morgen auf der Neubaustrecke stehen geblieben, just auf der Abzweigung Bern/Solothurn, wie SBB-Mediensprecher Christian Ginsig auf Anfrage sagte.
Der Zug konnte laut Ginsig gerade noch im Schritttempo von der Weiche wegfahren, dann blieb er endgültig liegen. Der Zug hatte Tonerde geladen und war deshalb sehr schwer. "Wir mussten in Thun zwei Lokomotiven organisieren, um den Zug abzuschleppen", führte Ginsig aus. Dadurch habe die Störung etwas länger gedauert als normal.
Gegen 9.30 Uhr war die Bahnstrecke dann wieder frei. Betroffen war einzig die Fahrtrichtung von Olten in Richtung Bern, die Gegenfahrbahn war stets frei.
Die betroffenen Züge wurden über die Stammlinie via Burgdorf und Langenthal umgeleitet. Im morgendlichen Pendlerverkehr kam es zu Verspätungen von durchschnittlich etwa 15 Minuten. Engpässe gab es auch beim Bahnknoten Bern, wo die Züge vor dem Bahnhof Bern langsamer fahren oder teilweise auch warten mussten.