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Baden-Württemberg

Grüne und CDU verhandeln im Südwesten

Grüne und Christdemokraten haben am Donnerstag im deutschen Bundesland Baden-Württemberg die Verhandlungen für eine Fortsetzung ihrer grün-schwarzen Koalition aufgenommen. Sie wollen binnen vier Wochen ein Regierungsprogramm ausarbeiten.
Sandra Detzer, Landesvorsitzende der Grünen in Baden-Württemberg, spricht bei einem Pressestatement über die angefangenen Koalitionsverhandlungen. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Bild: Keystone/dpa/Christoph Schmidt

In den kommenden beiden Wochen sollen Arbeitsgruppen von Grünen und CDU regelmässig zu den einzelnen Politikfeldern tagen, mit maximal 15 Personen. Die Ergebnisse werden regelmässig mit der Kerngruppe, die schon in den Sondierungsgesprächen verhandelt hat und in der etwa Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und die Parteivorsitzenden sind, gespiegelt.

Man stehe als Kerngruppe gern zur Verfügung, um Dissenspunkte aufzulösen, sagte Grünen-Vorsitzende Sandra Detzer am Donnerstag nach dem Beginn der Verhandlungen. Am 8. Mai dann sollen CDU und Grüne die Regierungsprogramme auf Landesparteitagen beschliessen. Am 12. Mai will sich der 72-jährige Kretschmann zum dritten Mal zum Regierungschef wählen lassen.

Kretschmann regiert das wirtschaftsstarke südwestdeutsche Land schon seit 2011. Die Landtagswahl am 14. März hatten die Grünen mit 32,6 Prozent der Stimmen klar gewonnen, während die CDU als zweitstärkste Partei im Lande auf 24 Prozent zurückfiel. Viele Grüne forderten, "Grün-Schwarz" durch ein "Ampel"-Bündnis mit Sozialdemokraten und Liberalen zu ersetzen. Kretschmann setzte aber erneute Koalitionsverhandlungen mit den Konservativen durch. (sda/dpa)