In Zürich sei man vor allem beratend tätig und habe die Anrufer an die entsprechenden Stellen verwiesen, sagte eine Sprecherin des Zürcher Datenschützers Bruno Baeriswyl auf Anfrage. Rat gesucht hätten Privatpersonen, Unternehmen sowie öffentliche Stellen.
Zuständig seien jedoch Google sowie der eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte Hanspeter Thür. Wie Thür auf Anfrage sagte, sind 300 Beschwerden bei Google eingegangen. Dies habe er aus einer zuverlässigen Quelle bei Google erfahren. Er finde das viel. Bei ihm seien 30 Mails eingetroffen.
Wie Google mitteilte, wurde die Anonymisierung konkret bisher nur bei jeweils 1 von 20'000 betrachteten Panoramabildern verlangt. Man habe aus der Schweiz "sehr wenige Bitten" um Entfernung erhalten, hiess es bei Google auf Anfrage. "In den meisten Fällen wurden die Bilder innert Stunden entfernt", sagte der Google-Sprecher.
Dennoch ist der Konzern bereit, das Gespräch mit dem eidgenössischen Datenschützer zu führen. Wie Thür gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte, beginnt das Gespräch anfangs dieser Woche. "Wie lange es dauern wird, kann ich nicht sagen", so der Datenschützer. Das Grundsatzproblem des Dienstes liege darin, dass zu viele Gesichter erkennbar seien.