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Klimaschutz

Ghana kompensiert Emissionen der Schweizer Bundesverwaltung

Premiere: Die Schweiz und Ghana haben ein Klimaschutzprojekt genehmigt. Damit sollen die Treibhausgasemissionen der Bundesverwaltung kompensiert werden.

Auf den ghanaischen Märkten soll es künftig Reis zu kaufen geben, der klimafreundlich angebaut wurde. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Die Schweiz und Ghana haben am Samstag ein Klimaschutzprojekt unterschrieben. Grundlage bildet das 2020 ausgehandelte Klimaschutzabkommen zwischen den beiden Ländern. Damit werde das weltweit erste ausländische Klimaschutzprojekt unter dem Pariser Übereinkommen umgesetzt, teilte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) mit. Mit dem Projekt sollen die Treibhausgasemissionen der Bundesverwaltung kompensiert werden.

Konkret werden im westafrikanischen Staat klimafreundliche Methoden für den Reisanbau gefördert. Dabei soll weniger Methan entstehen, «das als Treibhausgas um ein Vielfaches schädlicher wirkt als CO2». Unter dem Strich sollen bis 2030 über eine Million Tonnen CO2-Äquivalente eingespart und die Versorgung mit klimafreundlichen Nahrungsmitteln gestärkt werden. Umgesetzt wird das Projekt gemäss Bafu durch das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen.

Das Projekt geht auf das «Klimapaket Bundesverwaltung» zurück, das der Bundesrat 2019 verabschiedet hat. Es sieht vor, dass die Verwaltung ihre Treibhausgasemissionen im Inland bis 2030 gegenüber 2006 um die Hälfte reduziert. Das Verteidigungsdepartement soll seine Emissionen gegenüber 2001 um mindestens 40 Prozent senken. Die verbleibenden Emissionen werden mit Klimaschutzprojekten im Ausland kompensiert. (abi)