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Affäre Maudet

Genfer Parteileitung erhöht Druck auf Maudet

Die Schlinge um Kopf des angeschlagenen Genfer Staatsrats Pierre Maudet zieht sich weiter zu. Das Präsidium der FDP Genf will ihn nun doch zum Rücktritt aus der Kantonsregierung auffordern.
"Diese Affäre dauert schon viel zu lange", sagt der Präsident der FDP Genf, Alexandre de Senarclens. (Archiv)
Bild: Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Dies kündigte der Präsident der Kantonalpartei, Alexandre de Senarclens an, in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung "Le Temps" vom Mittwoch an. Ein entsprechendes Schreiben werde am Montag dem 32-köpfigen Direktionskomitee vorgelegt.

"Diese Affäre dauert schon viel zu lange", sagte de Senarclens. "Wir haben eine Verantwortung gegenüber der Bevölkerung, den Wählern, unseren Werten, unseren Vertretern." Er begründete den Entscheid der Parteileitung damit, dass sie von der FDP Schweiz darum gebeten worden sei, in dem Fall zu entscheiden.

Konsequenzen angedroht

Zugleich drohte der Präsident der FDP Genf mit persönlichen Konsequenzen. Er selbst werde zurücktreten, wenn ihm das Direktionskomitee mit 32 seinen Mitgliedern nicht folge.

Maudet hätte am (heutigen) Mittwoch nach Bern reisen sollen, um sich den Fragen des FDP-Vorstands zu seiner umstrittenen Reise nach Abu Dhabi zu stellen. Doch er sagte ab. Er nehme an einer Sitzung der Kantonsregierung teil, lautete die offizielle Begründung. (sda)