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Leserwandern

Ein steiler Aufstieg und ein krönender Abschluss des diesjährigen Leserwanderns

Die 13. und letzte Etappe des diesjährigen Leserwanderns führte am Sonntag von Olten nach Zofingen - mit steilem Anstieg gleich zu Beginn, einem tollen Ausblick und einer in Stein gehauenen Überraschung.

Letzte Etappe: Von Olten nach Zofingen

Mittagsrast beim Scherenberg. 
Bild: Roman Würsch

Es war die 13. und letzte Etappe des diesjährigen Leserwanderns: die Königsetappe von Olten nach Zofingen. Sie gehörte zu den anspruchsvollsten unter den Wanderungen in diesem Jahr.

Früh ging es los, die Temperaturen stiegen und stiegen und gleich zu Beginn fiel ein Grossteil der 618 Höhenmeter an: Steil ging es von der Busstation «Olten, Friedhof», vorbei am Tierpark Mühletäli, hinauf aufs Sälischlössli. Das Ausflugsrestaurant war von der Bürgergemeinde Olten 1870/71 errichtet worden. Wer oben auf der Terrasse sitzt, weiss, warum das Haus dort steht. Die Aussicht ist wunderbar.

Und nicht nur sie entschädigte nach dem steilen Aufstieg: CH Media offerierte Gipfeli und Kafi. Wunderbare Waldlandschaft, kaum Strassen Die Agglomeration Olten-Aarburg-Zofingen mag zwar dicht überbaut scheinen, wenn man mit dem Auto oder dem Zug durchfährt. Einen ganz anderen Eindruck erhielten die Leserwanderer: Einmal wurde die A1 überquert.

Sonst aber führte der Weg fast ausschliesslich durch wunderbare Wälder. Es ging fast nur durch den Wald. So hatten die Wanderleiter Walter Oettli, Marie-Rose Bircher und Rosemarie Baalbaki die Strecke ausgesucht. Und sie überraschten dabei auch Wandererinnen, die in der Region Olten aufgewachsen sind: Mittagsrast war nämlich beim «Scherenberg», wo der Künstler und Aussteiger Hans Widmer zur Zeit des Zweiten Weltkrieges Fabeltiere und Figuren, darunter einen Elefanten, in den Sandstein gehauen hatte.

Der ehemalige Beck von Thalheim, Hans Schneider (links), wurde 75, was auf dem Sälischlössli mit einem Happy Birthday und einem Nussgipfel gefeiert wurde.
Bild: Bild: Alexander Wagne

97 Wandererinnen und Wanderer aus den Kantonen Solothurn, Aargau, Baselland und Basel Stadt nahmen den Weg in Angriff, darunter Nationalrat Cédric Wermuth, aber auch Leser Hans Schneider, der seinen 75. Geburtstag feierte. Nach rund sechs Stunden und gut 18 Kilometern war die diesjährige Ausgabe des Leserwanderns von CH Media dann Geschichte.

12. Etappe am 10. August: Von Biberist nach Solothurn

Halt am Zuchwiler Emmenspitz, wo die Emme in die Aare mündet - und die frühere Cellulosefabrik Attisholz zu sehen ist.
Bild: lfh

Es ging am Donnerstagabend zwei Flüssen entlang, der Emme und der Aare. Doch obwohl die fast dreistündige Abendwanderung vom Bahnhof Biberist Ost nach Solothurn durch renaturierte Gegenden und viel Grün führte, war die Industrie ständig präsent. In der Nähe des Startortes steht das 200-jährige Stahlwerk Gerlafingen, entlang der ersten Laufmeter waren mächtige alte Industriegebäude zu sehen, die Überreste der früheren Papierfabrik Biberist. Schliesslich, am Emmenspitz, wo die Emme in die Aare einmündet, war auch die frühere Cellulosefabrik Attisholz zu sehen.

Doch nicht nur Zeugen vergangener Zeiten waren zu bestaunen, auch von Aufbruch war die Rede: Die Wanderleiterinnen Regula Buob und Carmen Niederberger erzählten den 115 Teilnehmenden- darunter die Nationalräte Christian Imark (SVP/SO) und Felix Wettstein (Grüne/SO), wie aus einem Gebiet mit Industrieabfall ein renaturierter Flusslauf wurde. Die Wandernden sahen die riesige, im Entstehen begriffene Kehrichtverbrennungsanlage und hörten vom Milliardenneubau des US-Biokonzerns Biogen, neben dem auf dem früheren Attisholz-Areal quasi ein neues Dorf entstehen sollen.

Und Stefan Hug, der Gemeindepräsident von Biberist, lud alle ein, bald wieder in sein Dorf zu kommen: Dort wo heute einer der vielleicht hässlichsten Bahnhöfe der Schweiz stehe, soll in einigen Jahren das höchste Haus des Kantons Solothurn stehen.

11. Etappe am 4. August: von Waldenburg nach Oberdorf

Im Regen durch Feld und Wald.
Bild: Bild: Simon Tschopp

So abwechslungsreich die Wanderroute, so wechselhaft das Wetter: mal Regen, mal Aufhellungen. Die elfte Etappe des Leserwanderns vom Oberbaselbieter Bezirkshauptort Waldenburg zur Nachbargemeinde Oberdorf führte durchs historische Stedtli und zur über diesem thronenden Ruine. Danach zog die mehrere Dutzend Personen zählende Wandergruppe weiter zur Fuchsfarm und zum Oberdörfer Dielenberg, wo sich der höchstgelegene Rebberg des Baselbiets befindet.

Bekannte Politikerinnen und Politiker aus beiden Basel sowie den Kantonen Aargau und Zürich erschienen zahlreich. Um sie alle einzeln aufzuzählen, benötigte die Begrüssung am Bahnhof Waldenburg ein wenig länger als üblich. Bei der Dorfkirche erzählte Wanderleiterin Susanne Suter, dass dieses Gotteshaus das einzige im Kanton sei, das im Besitz einer Kommune sei. Auch liess sie wissen, dass einst ein Pfarrer aus dem Dorf verjagt wurde.

Der Aufstieg von rund 170 Höhenmetern zur Ruine Waldenburg hatte es in sich. Der schmale Pfad mit Steinen und Wurzeln war glitschig, was für einzelne herausfordernd war. So führte SP-Landrat Linard Candreia eine ältere Frau an der Hand und begleitete sie so hinauf zum Kulminationspunkt.

Dort richtete Christoph Reding von der Archäologie Baselland einige Worte an die Wandergesellschaft. «Der Erhalt der Ruinen im Baselbiet ist wichtig für die Identifikation der Bevölkerung», erklärte er und dankte im gleichen Atemzug dem Landrat, dass er immer wieder Geld dafür bewilligt. Dies dürften die mitwandernden Mitglieder des Kantonsparlaments Baselland wohlwollend zur Kenntnis genommen haben. Politiker bekommen eher Kritik als Lob zu hören.

Die Ruine Waldenburg wurde um 1200 von Graf Hermann von Frohburg erbaut. Sie wurde von insgesamt 51 Landvögten bewohnt. Vor gut neun Jahrzehnten wurde die Ruine Waldenburg letztmals einer grossen Sanierung unterzogen. Eine solche ist in einigen Jahren wieder fällig.

Beim elften Teilstück des diesjährigen Leserwanderns waren auch Hunde mit von der Partie. Sie wurden – je nach Situation – an der langen oder kurzen Leine gehalten. Prominentester Vierbeiner war «Kennedy» – ja, er trägt denselben Namen wie der einstige US-Präsident. «Kennedy» gehört dem Baselbieter SVP-Nationalrat Thomas de Courten; treu folgte er auf der ganzen Strecke seinem Meister.

10. Etappe am 3. August: Stadtführung in Solothurn

Stadtführer Ernst Ramseier erzählt von den Geheimnissen der St.-Ursen-Treppe.
Bild: Bild: Hanspeter Bärtschi

Manchmal lohnt es sich für den Wanderer, nicht ins Grüne zu fahren. Es war keine klassische Etappe, diese 10. Etappe des diesjährigen Leserwanderns.

Wobei: Darf man bei einer Stadtführung in Solothurn überhaupt von einer Wanderung sprechen? Man darf. «Zwischen dem Ambassadorenhof und dem Landhausquai liegen immerhin 28 Höhenmeter», witzelte Stadtführerin Désirée Mathys. «Ich finde, dass dies als Wanderung durchgeht.» Zusammen mit zwei Kolleginnen und zwei Kollegen von Solothurn Tourismus führte Mathys die insgesamt fünf Gruppen durch die malerischen Gassen der Altstadt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten eine lebendige Stadt mit Charme. Unterwegs erfuhren sie nicht nur Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart der Stadt – ja, selbst über die allseits bekannte und schon fast fantastische Begeisterung für die Zahl 11 gibt es noch allerhand Neues zu berichten –, sondern machten sich auch mit dem solothurnischen Savoir-vivre vertraut.

Es war wahrlich inspirierend. Denn ehe man sich nach dem Ende der Touren versah, sass der eine oder andere bereits bei Weisswein und Apérohäppchen am Aaremürli. Dem konnte auch das windige Wetter nichts anhaben.

9. Etappe am 2. August: 14,3 Kilometer von Böztal-Effingen nach Laufenburg-Sulz

Die 9. Etappe, die Königsetappe
durch den Kanton Aargau, führte von Effingen in die Nagelschmiede in Sulz. 
Bild: Bild: Mathias Förster

Kühle Wälder und sonnige Matten und das immer im Wechsel: Die Königsetappe im Kanton Aargau führt die rund 100 Wanderinnen und Wanderer durchs obere Fricktal. Genauer von dem in die Gemeinde Böztal fusionierten Effingen nach Sulz, was ebenso eingemeindet worden ist – in die Stadt Laufenburg.

Um 9.15 Uhr gehen die Blicke der Gruppe teils noch besorgt in den Fricktaler Himmel. Doch zum Start der Wanderung ist dann gleich klar: Es reisst auf und es wird trocken bleiben. Teils meint es die Sonne so gut, dass die ständigen Aufstiege durch den Fricktaler Tafeljura dann doch schweisstreibend sind. Und dass es öfters rauf und runter gehen wird, hat der aus Sulz stammende Wanderleiter Freddy Obrist auch angekündigt.

Wie immer sind auch bei der Königsetappe durch den Aargau prominente Politikerinnen und Politiker mit dabei: Nationalrat Matthias Jauslin und Nationalrätin Gabriela Suter ebenso wie die Aargauer Grossrätinnen und Grossräte Edith Saner, Matthias Betsche, Miro Barp, Tonja Burri, Sabina Freiermuth, und – aus dem Fricktal stammend – Werner Müller.

Auf der Königsetappe
durch den Jurapark Aargau von Effingen nach Sulz ging es auch am Fohlenhof Rugen vorbei. 
Bild: Bild: Mathias Förster

Erste Station bildet der Fohlenhof Rugen, wo die Gruppe Hausherrin Christina Holzherr empfängt und in die Betriebsinterna einweiht. Auf den Weiden rund um den Hof wachsen Fohlen auf und lernen binnen drei Jahren das für sie so wichtige Herden- und Sozialverhalten. Rund 100 Pferde sind auf dem Effinger Fohlenhof zuhause. Und auch ein Dutzend Mutterkühe.

FDP-Präsidentin und Pferdeliebhaberin Sabina Freiermuth kam im Fohlenhof auf ihre Kosten.
Bild: Mathias Förster

Und immer wieder macht Obrist unterwegs auf den Weinbau aufmerksam – kein Wunder im Weinkanton Aargau, wo auf 400 Hektaren Wein wächst. Von den 17 Gemeinden im Bezirk Laufenburg, erklärt Obrist, sind elf Weingemeinden.

Und Geschichtliches hat der Sulzer auch viel auf Lager. Er erzählt vom Kanton Fricktal, der anfangs des 19. Jahrhunderts existierte, aber dann doch auf Napoleons Druck sich dem Aargau anschliessen musste. Am Schinberg, 703 Meter über dem Meer, schweifen die Blicke der Teilnehmenden in die Ferne, hinunter ins untere Fricktal. bis hinüber nach Basel.

Bei Etappe 9 des Leserwanderns 2023 marschierten auch FDP-Nationalrat Matthias Jauslin (rechts) und GLP-Grossrat Matthias Betsche (links vorne) mit. 
Bild: Bild: Mathias Förster

An der Genterhütte in Sulz nach schon fast vier Stunden dann endlich das Mittagessen. Währenddessen erzählt Anina Riniker, was den Jurapark Aargau ausmacht. Gestärkt mit Essen und Trinken und versorgt mit Informationen geht es dann in den Endspurt nach Sulz - für Obrist mit seinen Velofahrerinnen und Velofahrern, Turnerinnen und Turnern die «sportlichste Gemeinde im Aargau.»

SP-Nationalrätin Gabriela Suter  im Gespräch mit einem Mitwandernden. 
Bild: Bild: Mathias Förster

Und einst auch eine Gemeinde mit speziellen Handwerkern. Denn mit der Blütezeit während des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurden dort massenweise Nägel hergestellt. In der «KulturWerk-Stadt» in Sulz kann man dieses alte Handwerk bis heute bestaunen. Und das macht die Gruppe auch zum Schluss Königsetappe im Kanton Aargau

8. Etappe am 30. Juli: Über Wurzelstock uns Stein von Meltingen zum Kloster Beinwil

Dichte Wälder, felsige Kreten und idyllische Weiden. Die Königsetappe im Kanton Solothurn gibt das Schwarzbubenland in all seinen landschaftlichen Facetten wieder. Trotz grauen Wolken und böigem Wind finden sich 121 Wanderlustige um 10 Uhr morgens vor dem Meltinger Gemeindezentrum ein.

Festes Schuhwerk oder gar Wanderstöcke gehören auf dieser Königsetappe zur Ausrüstung dazu. Denn um steile Höhenmeter sowie Stock und Stein führt im Schwarzbubenland kein Wanderweg herum. Begonnen wird aber zuallererst mit einer Pause: dies vor der Wallfahrtskirche «Maria im Hag». Der Name rührt der Sage nach vom Kopftuch der Burgherrin von Gilgenberg, das ihr der Wind eines Tages ab dem Haupt blies. Es wehte davon und blieb an einem Lebhag in Meltingen hängen, genau dort, wo eine hölzerne Madonna stand. Zum Dank stifteten die Gilgenberger dem Dorf eine Kirche.

Von der Kirche «Maria im Hag» geht es über 400 Höhenmeter hoch zum Meltingerberg. Parallel zu den wackeren Wanderern klettert auch das Thermometer immer höher und die Wolken verziehen sich. Auf dem Meltingerberg grüsst schliesslich die Mittagssonne durch die Eichenwipfel.

121 Wandernde nehmen an der Solothurner Königsetappe am Sonntag, 30. Juli, teil.
Bild: Bild: Michael Meury

«Schon wieder Banntag?», fragt ein verdutzter Mountainbiker, als er die lange Karawane kreuzt, die sich bergauf schlängelt. Darin befindet sich auch der Solothurner Nationalrat Kurt Fluri, die Wanderkarte stets griffbereit. «Ich navigiere immer mit Papierkarten, da habe ich die bessere Übersicht und nie Probleme mit dem Netz», rät er. Der Tipp gilt kaum seinem Weggefährten Remo Ankli. Auf Karten kann der Regierungsrat hier verzichten. Der Schwarzbube wuchs in Beinwil auf und ging neben dem Kloster, dem Ziel der Reise, in die Primarschule.

Zuerst gibt es eine Mittagspause bei einer Brätelstelle am Waldrand. Während viele ihr Sandwich zücken, knabbern die beiden Politiker an knackigen Karotten, die Fluris Frau aus dem Rucksack holt. Nach dem Rast geht es vor der eindrücklichen Kulisse der Hohen Winde, mit 1200 Metern der höchste Schwarzbube, wieder bergab: an kleinen Höfen vorbei und über saftige Blumenwiesen. Am Wegrand steht der Turm aus Baumstämmen für das 1.-August-Höhenfeuer bereit.

Ein Rüebli zur Stärkung: Nationalrat Kurt Fluri und Regierungsrat Remo Ankli mögen es knackig.
Bild: Bild: Michael Meury

Beehrt wird die Königsetappe von Solothurner Kantonsrätinnen und Kantonsräten: Melina Aletti, Rémy Wyssmann, Remo Bill und Thomas Studer marschierten mit. Auch Stéphanie Erni, Leiterin des Forums Schwarzbubenland, war mit dabei.

Gegen 14 Uhr nachmittags trudelt die Gesellschaft im Kloster Beinwil ein. Ein bizarrer Ort: Inmitten der Postkartenszenerie und untermalt vom Gebimmel der Kuhglocken stehen die orthodoxen Nonnen und Mönche in ihren langen Gewändern und Kopfbedeckungen im Innenhof des Klosters und heissen die Wandernden willkommen. Auf sie warten Speis und Trank im Klostersaal.

Seit gut vier Jahren leben sie im einstigen Benediktinerkloster. «Zentral für uns ist nebst dem täglichen Gebet die gelebte Gastfreundschaft», sagt Pater Archimandrit Damaskinos. Diese dürfen die Angekommenen am eigenen Leib erfahren, ehe alle auseinandergehen und sich auf die Heimreise begeben.

Im Innenhof des Klosters Beinwil posieren (v. l. n. r.) Nationalrat Kurt Fluri, Kantonsrat Remo Bill, Regierungsrat Remo Ankli, Kantonsrätin Melina Aletti und die Kantonsräte Thomas Studer und Rémy Wyssmann.
Bild: Bild: Roman Würsch

7. Etappe am 27. Juli: Vorbei an Sonnenblumenfeldern von Otelfingen nach Wettingen

260 Wanderinnen und Wanderer: So viele wie noch nie in diesem Jahr spazierten in gemächlichem Tempo durch den Wald.
Bild: Bild: Roman Würsch

Kaum anstrengender Aufstieg, kaum mühseliger Abstieg: Die rund neun Kilometer lange Abendwanderung von Otelfingen entlang des Golfparks und über den Sulperg nach Wettingen war ein Spaziergang zum geniessen. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Pünktlich zum Wanderstart brach die Sonne durch die grauen Wolken.

Bei solchen Bedingungen war es kaum ein Wunder, dass sich derart viele Wanderinnen und Wanderer eingefunden haben – und sogar den diesjährigen AZ-Leserwandern-Rekord brachen: Über 260 Teilnehmende zogen in einer Schar durch das viele Grün. Darunter zahlreiche Politikerinnen und Politiker, viele Rentnerinnen und Rentner, Freunde und Familien mit Kindern sowie einige vierbeinige Begleiter.

Prominente Gäste; oben, v.l.: Alt Nationalrat Heiner Studer, Nationalrat Beat Flach, Grossratsvizepräsident Markus Gabriel, Grossrat Miro Barp, Staatsschreiberin Joana Filippi, Grossrat Tobias Hottiger, Grossrätin und Badener Stadträtin Ruth Müri, Grossrat und Gemeindeammann Roland Kuster, Grossrätin Colette Basler, Grossrätin Karin Faes, Regierungsrat Markus Dieth; unten, v.l.: Grossrat Ignatius Ounde, Gemeindepräsidentin Otelfingen Barbara Schaffner, Grossrat Yannick Berner, Nationalrätin Stefanie Heimgartner.
Bild: Bild: Roman Würsch

Wanderleiter Walter Oettli und Wanderleiterin Marie-Rose Bircher meisterten die Herkulesaufgabe, alle beisammen zu halten. Dank zahlreicher Pausen kam die grosse Truppe trotz unterschiedlicher Wandergeschwindigkeit immer wieder zusammen.

Dank zahlreicher Pausen kam die grosse Wanderschar immer wieder zusammen.
Bild: Bild: Roman Würsch

Der abwechslungsreiche Spaziergang führte vorbei am Furtbach, vorbei an alten Häusern mit herrlichen Giebeldächern und vorbei an grellgelben Sonnenblumenfeldern. Dank des gemässigten Tempos ermöglichte es die Wanderung, angeregte Gespräche zu führen, die herrliche Aussicht über das Limmattal zu geniessen und wieder einmal zu schätzen, wie schön unsere Heimat ist.

Auf dem Sulperg angekommen, offerierte die Gemeinde Wettingen der Wanderschar einen grosszügigen Apéro. Der Durst konnte – wie könnte es anders sein – mit einem kühlen «Lägerebräu» gestillt, der Hunger mit frischem Zopf besiegt werden. Die Bäume spendeten wohltuenden Schatten, während die Abendsonne die Dächer der Stadt in warmes Licht tauchte. (sku)

Herrliche Aussicht bis nach Baden. Dieser malerische Abschluss krönte die Abendwanderung.
Bild: Bild: Sarah Kunz

6. Etappe am 21. Juli: Auf dem Urzeitenweg von Kriegstetten bis an den Burgäschisee

71 Wanderlustige besammelten sich trotz eher schlechter Wetterprognosen zur einfachen Wanderung von Kriegstetten über Halten, in die Drei Höfe und dann über Aeschi an den Burgäschisee. Ein grosser Teil des Weges führte dabei über die dritte Etappe des Urzeitenwegs. Der Urzeitenweg zeigt den geschichtlichen Ablauf von der Steinzeit über die Bronzezeit bis zur Eisenzeit auf.

Hardy Jäggi begrüsst die Leserwandernden.
Bild: Bild: Roman Würsch

Er setzt Akzente zu Themen wie Kultur, Medizin, Arbeit und Produktion und verbindet bekannte Sehenswürdigkeiten im Wasseramt miteinander. Die gesamte Strecke ist rund 35 Kilometer lang und führt weitgehend über Nebenstrassen und Flurwege durch insgesamt 13 Gemeinden des Solothurner Wasseramts.

Über die Oesch geht es nach Halten.
Bild: Bild: Rahel Meier

Der Urzeitenweg wurde vom Verein Pro Wasseramt erstellt und wird auch von ihm unterhalten. Vereinspräsident Hardy Jäggi – seines Zeichens auch SP-Kantonsrat und Gemeindepräsident in Recherswil – führte die Wanderung an. Vom Dorfplatz in Kriegstetten ging es an der Gemeindeverwaltung vorbei, über die sanierte Brücke und über die Oesch, zum Turm in Halten. Betriebsleiter Thomas Bürki liess es sich nicht nehmen, die Türen für die Wandernden zu öffnen.

Gruppenbild vor dem Turm in Halten.
Bild: Bild: Rahel Meier

Diese sahen sich gerne auf dem Areal um und machten sich über die Geschichte des Turmes schlau. Der Turm in Halten wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Ursprünglich war es ein mittelalterlicher Wohnturm und der Sitz der Ritter von Halten. Später diente er auch als Gefängnis. Heute gehört er der Stiftung «Museum Wasseramt - Turm in Halten», welche ihn mit Hilfe des Staates und Beiträgen von Geschichtsfreunden sachkundig restauriert und als Heimatmuseum der Allgemeinheit zugänglich gemacht hat.

Anna Engeler (Grüne Kantonsrätin aus Olten), Christof Schauwecker (Grüner Kantonsrat aus Zuchwil) und Remo Bill (rechts, SP-Kantonsrat und Vizestadtpräsident Grenchen) wanderten mit.
Bild: Bild: Rahel Meier

Neben der Dauerausstellung mit Alltagsgegenständen und Werkzeugen der vergangenen Jahrhunderte bietet das Museum wechselnde Themen-Ausstellungen. Rund um den Turm sind verschiedene Speicher aus der Region aufgebaut worden, die ebenfalls als Ausstellungsorte dienen. Im Ofenhaus wird auch heute noch gebacken.

Von Halten aus ging es in Richtung Hersiwil (Gemeinde Drei Höfe) weiter. Kaum war der Turm ausser Sichtweite, begann es zu regnen. Die gewieften Leserwanderer hatten sofort einen Schirm oder eine Regenjacke zur Hand und marschierten unbeirrt und munter über das eine und das andere plaudernd weiter. Petrus hatte offenbar Freude daran: Regen und trockene Abschnitte wechselten sich mehrmals ab.

Das Wasseramt machte seinem Namen alle Ehre.
Bild: Roman Würsch

Eine kleine Pause gab es dann in Hersiwil beim Näijerehuus. Das Hochstudhaus, das in zwei Teilen in den Jahren 1645 und 1786 erbaut wurde, steht heute unter Denkmalschutz. Im Haus befindet sich eine Wohnung, die vermietet wird, und eine Galerie, in der jährlich rund 25 kulturelle Veranstaltungen durchgeführt werden. Einen speziellen Anblick bietet auch der Garten.

Ziel erreicht: Der Burgäschisee. Einige haben Zeit für Selfies. Andere sitzen bereits im Restaurant.
Bild: Rahel Meier

Über Wald- und Feldwege führte die Wanderung nach Aeschi. Ein Teil der Gruppe machte sich bereits auf ins Dorf und zur Bushaltestelle. Der Rest der Gruppe lief weiter zum Burgäschisee. Je näher der See und das Restaurant kamen, desto schneller wurde das Tempo. Kurz nach dem Mittag angekommen, nützte der grösste Teil der Gruppe die Möglichkeit einzukehren. Und bei der Verabschiedung war eines klar: Das Wasseramt hat seinem Namen alle Ehre gemacht.

5. Etappe am 19. Juli: Solothurner Königsetappe

Kaum jemand im Land dürfte noch nie im Gäu gewesen sein. Wer die Schweiz mit dem Auto von Norden nach Süden oder von Osten nach Westen durchfährt, muss hier durch. Einst die Kornkammer des Mittellandes, finden sich heute entlang der Autobahn unzählige Logistikfirmen und Lagerhallen. Der zentral gelegene Bezirk ist der Wirtschaftsmotor des Kantons Solothurn. Doch auch für Erholungssuchende hat das Gäu viel zu bieten – besonders auf den Jurahöhen.

Unterwegs ob Oensingen.
Bild: Bild: Roman Würsch

Die 5. Etappe führte von Oensingen nach Egerkingen. Ganz dem Label «Königsetappe» entsprechend, versprach sie kulturelle Highlights, eindrucksvolle Panoramen und gastronomische Genüsse. Kein Wunder, erklärte Wanderleiter Reto Spiegel von Egerkingen Tourismus: «Unsere Region ist mehr als die Autobahn.» Unterstützt wurde er vom «Ur-Oensinger» Bruno Heiniger.

Nach dem Aufstieg in Oensingen wartete gleich ein erstes Highlight: das Schloss Neu-Bechburg. Wegen seiner zentralen Lage war es einst der bevorzugte Landvogtsitz Solothurns, heute ist es nicht zuletzt eine Wegmarke an der Autobahn 1. Später passierte die 93-köpfige Wanderschar aber unter anderem auch die Tiefmatt – nur die Fernsicht auf die Alpen war etwas getrübt –, die malerische Blüemlismatt und schliesslich die Jakobsleiter mit der überdachten Aussichtsplattform.

Wanderleiter Reto Spiegel bei der Begrüssung.
Bild: Bild: Roman Würsch

In Erinnerung bleiben dürfte diese Etappe aber vor allen Dingen wegen den Bergbeizen entlang der Route. In schönen Abständen boten das Bergrestaurant Roggen, die Bergwirtschaft Tiefmatt und das Restaurant Blüemlismatt eine willkommene Rast – eine angenehme Entschleunigung auch für «Tempowanderer».

Promiwanderer: (oben v. l.) Heinz Flück (Grüne/SO), Thomas Lüthi (GLP/SO), André Wyss (EVP/SO), Markus Dietschi (Grüne/AG), Nadine Vögeli (SP/SO), Stefanie Ingold (Stadtpräsidentin Solothurn), Edgar Kupper (Mitte/SO) und Barbara Wyss Flück (Grüne/SO); (vorne v. l.) Stefan Hug (SP/SO), Karin Kissling (Mitte/SO) und Wanderleiter Reto Spiegel.
Bild: Bild: Roman Würsch

Es war eine «Sinnesreise der Gaumenfreuden», wie ein Leserwanderer aus dem Baselbiet treffend feststellte. Zumal die Wanderinnen und Wanderer nach dem Abstieg nach Egerkingen nicht nur ihren Füssen eine wohlverdiente Erholung in der Kneipp-Anlage auf dem Rauberplatz gönnen konnten.

Erholung nach der Wanderung: Kneipp-Anlage in Egerkingen.
Bild: Bild: Roman Würsch

Um diesen Tag gebührend abzuschliessen, offerierten Egerkingen Tourismus und die vier lokalen Hotels einen feinen Apéro, der vom Gasthof Kreuz zubereitet wurde.

4. Etappe am 16. Juli: Baselbieter Königsetappe

95 Leserwanderer nahmen am Sonntag auf der Baselbieter Königsetappe (im Hintergrund das Dorf Arboldswil) teil - ein guter Wert.
Bild: Bild: Roman Würsch

Eine wahrhaft königliche Wanderung im Baselbiet dürfen 95 Leserwanderinnen und Leserwanderer am Sonntag bei angenehm sommerlichen, aber nicht zu heissen Temperaturen geniessen. Mit knapp 12 Kilometern Länge, einer Wanderzeit von dreieinhalb Stunden und insgesamt 900 Höhenmeter stellt die Strecke von Bubendorf nach Reigoldswil via Schloss Wildenstein zwar nicht allerhöchste Anforderungen an die Kondition. An Vielfalt und landschaftlichen Eindrücken ist diese Wanderung allerdings kaum zu überbieten.

Ein erster Höhepunkt folgt nach einer Dreiviertelstunde Marschzeit oberhalb von Bubendorf: Wir wandern, nein wir wandeln entlang der knorrigen, bis zu 500 Jahre alten Eichen beim Schloss Wildenstein. Wäre es nun noch neblig, man wähnte sich glatt in einem «Herr der Ringe»-Film bei Frodo Beutlin und seinen Gefährten. Für einige Wandernde, die von ausserhalb der Region angereist sind, ist der Eichenhain eine Offenbarung. Doch auch den Einheimischen, die sämtliche Naturschätze des Baselbiets kennen, entlocken die mystischen Bäume das eine oder andere «Wow».

Unter ihnen ist auch die Baselbieter Ständerätin Maya Graf, die als Dauer-Promigast ein Wiedersehen mit treuen Leserwanderern aus der Region Baden feiert. Nur die Flasche Weisswein für den gemeinsamen Umtrunk ging vergessen. Überraschend mit dabei ist zudem der frischgebackene Regierungsrat Thomi Jourdan, der mit seinem blankweissen Hemd inmitten der karierten Wanderuniformen optisch auffällt. Auf der Strecke diskutiert er mit der Basler SP-Nationalrätin Sarah Wyss angeregt darüber, wie die steigenden Kosten im Gesundheitswesen in den Griff zu kriegen sind.

Selfie im Eichenhain:  Die Baselbieter Ständerätin Maya Graf mit bz-Redaktor Hans-Martin Jermann, SP-Landrat Andreas Bammatter, Regierungsrat Thomi Jourdan (BL), und Nationalrätin Sarah Wyss (BS).
Bild: Bild: zvg

Auf der Route tauchen wir immer wieder in andere Welten ein: Nach einer Rast beim Schloss Wildenstein geht es einige Höhenmeter runter zu einem sagenhaften Wasserfall, dann steil hinauf zum Arxhof. SP-Landrat Andreas Bammatter und die Niederdörfer Gemeinderätin Helene Koch-Schmutz machen die Mitgewanderten mit dem Massnahmenzentrum für straffällig gewordene junge Männer vertraut, das sich hier inmitten der idyllischen Jura-Landschaft ausgebreitet hat. Eine Baselbieter Pioniertat, die 2021 das 50-Jahr-Jubiläum feierte und an der heute im Rahmen eines Konkordats elf Kantone beteiligt sind.

30 Wanderminuten später ist nach einem kurzen, aber giftigen Anstieg der höchste Punkt erreicht: der 692 Meter hohe Gugger. Von dort hat man eine fantastische Aussicht Richtung Osten auf das Oberbaselbiet mit Wisenberg und Schafmatt. Nur wenige Gehminuten später eröffnet sich dann ein Fernblick Richtung Norden mit Chrischona-Turm und Schwarzwald. Via Titterten geht es durch das verwunschene Täli unterhalb der Ruine Rifenstein runter nach Reigoldswil. Die Mitgewanderten ziehen begeistert Fazit, wobei die hausgemachte Glace aus der Dorfbäckerei dem Tag das Krönchen aufsetzt.

3. Etappe am 14. Juli: Eine kreative Zeitreise in Augusta Raurica

Alt und Jung nahmen am Workshop in Augusta Raurica teil. 
Bild: Bild: Juri Junkov

Statt einer Wanderung steht am Freitagvormittag in Augusta Raurica ein Workshop für Familien auf dem Programm. Vor allem Grosseltern-Enkel-Paare sind in der Römerstadt anzutreffen.

Sie haben den Durchblick, die kleinen Römer-Fans. Meist in Begleitung ihrer Grosseltern besuchen sie am Freitag den Leser-Workshop in Augusta Raurica. Gekommen sind die fünf Familien aus Aarau, Basel und Solothurn. Affin für die Römerzeit sind sie alle.

Entsprechend gespannt folgt die Gruppe dem Workshopleiter durch die Räume des römischen Muster-Hauses. Ob der Hausbesitzer wohl reich oder arm gewesen ist? «Reich», meinen die Kinder ohne zu Zögern und ernten Lob vom Experten. Auch auf seine Frage, ob jemand wisse, worauf die kindliche Skulptur in der römischen Küche sitze meinen sie: «Auf der Toilette.»

Dass die Römer in grossen Gruppen ihre Notdurft verrichteten, erstaunte die Kinder trotz bereits grossem Römer-Wissen dann aber doch. Ebenso wie der Fakt, dass die Römer ihre Pizza ohne Tomatensauce backten.

Nach dreissig Minuten römischer Geschichtsstunde fragt die geduldige, junge Zuhörerschaft nach dem Beginn der Workshops. «Ihr könnt es kaum abwarten, oder?», sagt die Baslerin Brigitte Jenni zu ihren Enkeln – die neunjährige Jasmin und der sechsjährige Alessandro. Ihre Eltern seien Kunsthistoriker und die Kinder nicht zum ersten Mal in Augusta Raurica, meint Jenni.

Der Workshopleiter führte durch ein römisches Muster-Haus. 
Bild: Bild: Juri Junkov

Neuland betritt ein Aarauer Ehepaar, das eigens aus Baden angereist ist. Während der Grossvater mit seiner Enkelin am Mosaik bastelt, mörsert seine Frau mit dem Enkel die Zutaten für eine römische Zahnpasta. «Mal was anderes», schwärmt die Leserin. Auch die älteste Enkelin einer Solothurnerin freue sich schon lange auf den Workshop, die jüngsten beiden seien eher Asterix und Obelix-Fans.

Entsprechend verschieden fallen die Werke der Kursteilnehmenden auch aus. Mit Holzleim werden die kleinen Keramik-Plättchen aufgeklebt und je nach Wunsch zu Schmetterlingen, «Mönsterlis» oder Landschaften.

2. Etappe am 13. Juli: Abend-Rundwanderung in Gelfingen

Impressionen der LZ-Leserwanderung im Seetal rund ums Schloss Heidegg.
Bild: Bild: Boris Bürgisser

Von Gelfingen hoch auf das traumhaft schöne Schloss Heidegg: Wir waren mit der Leserschaft auf Wanderschaft – es wurde ein herrlicher Sommerabend daraus.

Nun, «Wanderung» mag aus Sicht der Geübten etwas übertrieben sein für die doch eher wenig anstrengende Strecke. Gemeinsamer «Spaziergang» trifft es wohl eher. Aber egal, darum geht es gar nicht. Im Mittelpunkt standen der persönliche Austausch mit der Leserschaft, anregende Gespräche und ein gemeinsames Erlebnis. Ein munteres Geplauder begleitete den bis zu 300 Meter langen Tatzelwurm.

Wanderleiter Thomas Winter fand  den richtigen Rhythmus  für die Abendwanderung.
Bild: Bild: Boris Bürgisser

Zum zweiten Mal wurde ein Wanderziel im Gebiet der «Luzerner Zeitung» anvisiert. Letztes Jahr erlebten rund 130 Leserinnen und Lesern eine erfolgreiche Premiere in Beromünster. Die Fortsetzung darf als vollends geglückt bezeichnet werden: Rund 190 Leserinnen und Leser sind dem Aufruf gefolgt und wandern oder spazieren am Donnerstagabend zusammen mit 13 Redaktorinnen und Redaktoren sowie rund 15 Polit-Persönlichkeiten von Gelfingen über den Siebenbrüggliweg hoch zum Schloss Heidegg. Dort kredenzt man zusammen ein Glas Wein, der Blick schweift über die idyllische Sommerlandschaft des Luzerner Seetals – herrlich.

Auf  Schloss Heidegg konnte ein Gläschen Wein genossen werden - zusammen mit einer traumhaften Aussicht und einem wunderbaren Garten.
Bild: Bild: Boris Bürgisser 

Im Garten des Schloss Heidegg offerierte Imbach Reisen ein Glas Wein. Der Reiseveranstalter zeichnete mit Thomas Winter auch für die Wanderleitung und die Wissensvermittlung über regionale Historie und geographische Besonderheiten.

1. Etappe am 12. Juli: Von Weiningen nach Würenlos

Die Tour führte vom zürcherischen ins aargauische Limmattal. Die 67 Teilnehmenden liessen sich die gute Laune trotz des schlechten Wetters nicht verderben.

Angeführt wurde der Tross von den Wanderleitern Wally Maxton und Bernhard Bütler. Die Wanderung startete im Rebbaudorf Weiningen. Von dort ging es über einen der kleinsten Staudämme der Schweiz mit einer Höhe von 4,2 Metern auf den Altberg. Hier oben bestiegen nur wenige den 34 Meter hohen Aussichtsturm. Aufgrund des schlechten Wetters war die Sicht getrübt.

Die Laune liessen sich die Teilnehmenden dennoch nicht verderben und genossen den vom Sponsor und Reiseveranstalter Imbach offerierten Apéro in der gemütlichen Waldschenke. In der Gaststätte bot sich die Gelegenheit für angeregte Gespräche. Die Themenpalette reichte von persönlichen Wander- und Gesundheitstipps bis hin zu politischen Brennpunkten wie dem Ukraine-Krieg.

Nach einem kurzen Abstieg erreichte die Gruppe mit den Promiwanderern Regierungsrat Dieter Egli (SP, Aargau), Nationalrätin Marianne Binder (Die Mitte, Aargau), Nationalrätin Stefanie Heimgartner (SVP, Aargau), Nationalrat Andreas Michael Meier (Die Mitte, Aargau), Nationalrat Beat Flach (GLP, Aargau), Nationalrätin Lilian Studer (EVP, Aargau), Nationalrätin Gabriela Suter (SP, Aargau), Kantonsrätin Sonja Gehrig (GLP, Zürich), Grossratsvizepräsidentin Mirjam Kosch (Grüne, Aargau), Grossrat Yannick Berner (FDP, Aargau), Grossrat Sander Mallien (GLP, Aargau), Grossrätin Therese Dietiker (EVP, Aargau), Grossrat Miro Barp (SVP, Aargau), Kantonsrat Markus Dietschi (FDP, Solothurn), Grossrat Alain Burger (SP, Aargau), Grossrat und Fraktionspräsident Silvan Hilfiker (FDP, Aargau) und der Weininger Gemeindepräsident Mario Okle (parteilos) die Kantonsgrenze bei der Gemeinde Hüttikon.

Ein kurzes Waldstück später war bereits Würenlos in Sicht. Nach gut zwei Stunden reiner Wanderzeit kamen die Wandererinnen und Wanderer zufrieden und ein wenig nass am Ziel beim Bahnhof in Würenlos an.