Macron besucht die Schweiz
Auf Einladung des Bundesrates hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron der Schweiz am Mittwoch und Donnerstag einen offiziellen Besuch abgestattet. Am Donnerstagabend ist er wieder abgereist.
In Lausanne haben am Donnerstag rund 200 Personen am Rande eines Auftritts von Macron demonstriert . Die Polizei war mit einem grossen Sicherheitsaufgebot vor Ort und setzte Tränengas gegen die nicht bewilligte Kundgebung ein.
Am Mittwoch sagte Macron an einer Medienkonferenz in Bern: «Die Schweiz ist eine Chance für die EU, die EU ist eine Chance für die Schweiz».
19:00 Uhr
Donnerstag, 16. November
Liveticker beendet
Mit der Abreise Macrons beenden wir auch unseren Liveticker zum Staatsbesuch des französischen Präsidenten in der Schweiz. Wir bedanken uns herzlich bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr Interesse. Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend.
18:50 Uhr
DONNERSTAG, 16. NOVEMBER
Macron ist abgereist – lesen Sie hier unsere Analyse
Nach dem zweitägigen Staatsbesuch ist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstagabend wieder abgereist. Die Präsidentenmaschine hob um 18.45 Uhr, mit mehr als einer Stunde Verspätung auf das Programm, vom Flughafen Genf-Cointrin in Richtung Paris ab. Als Grund für die Verspätung vermutet RTS, dass Brigitte Macron wegen Stau verspätet am Flughafen eingetroffen sein dürfte. Lesen Sie hier die Analyse aus der Bundeshausredaktion, was die Schweizer Politik aus dem Staatsbesuch lernen sollte.
15:16 Uhr
DONNERSTAG, 16. NOVEMBER
Im Sonderzug unterwegs nach Genf
Nach seinem Aufenthalt in Lausanne reisen Frankreich Präsident Macron und Bundespräsident Alain Berset weiter nach Genf - in einem Sonderzug. Besonders luxuriös fiel dieser nicht aus, wie Bilder zeigen. Um 17.30 geht es dann zurück nach Paris.
14:03 Uhr
DONNERSTAG, 16. NOVEMBER
Macron erhält ein Buch aus dem Jahr 1784 geschenkt
Bei seinem Besuch in Lausanne hat Frankreichs Präsident ein besonderes Geschenk erhalten: Die Regierungspräsidentin des Kantons Waadt, Christelle Luisier, überreichte Macron eine Originalausgabe von 1784 eines Werkes von Jacques Necker (1732-1804), wie der Kanton auf X mitteilte. Necker war ein Genfer Bankier und Finanzminister unter Ludwig XVI. Das Werk war in der Waadt gedruckt worden, wie der Kanton schreibt.
Nach dem Besuch in Lausanne - inklusive Mittagessen - geht es für Macron und Bundespräsident Alain Berset mit dem Sonderzug weiter in den Kanton Genf, wo sie unter anderem das Kernforschungszentrum Cern besichtigen. Um 17.30 Uhr soll die Präsidentenmaschine vom Flughafen Genf-Cointrin in Richtung Paris abheben. (mjb)
12:30 Uhr
Donnerstag, 16. November
Macron beschwört europäische Souveränität
Bei ihrem Auftritt in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Amphimax der Universität Lausanne sprachen Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Alain Berset über die grossen Herausforderungen Europas. Macron betonte die Wichtigkeit, dass Europa nicht nur wirtschaftlich, sondern auch bezüglich Forschung, Technologie und in militärischen Belangen unabhängig bleibe. Es brauche europäische Lösungen, um nicht von China oder den USA abhängig zu sein. Dafür brauche es deutlich grössere Investitionen.
Im Anschluss konnten Studierende den beiden Präsidenten Fragen stellen. Angesprochene Themen waren unter anderem der Nahostkonflikt, die Lage auf dem Balkan, der Umgang der EU mit Flüchtlingen oder die Herausforderungen des Klimawandels. Die Transition zu einer nachhaltigen Wirtschaft könne nur dann gelingen, wenn der Wohlstand erhalten bleibe, sagte Macron. Es sei wichtig, dass die EU nicht nur Regeln erlasse, sondern auch in zukunftsträchtige Technologien investiere. (cbe)
11:15 Uhr
Donnerstag, 16. November
200 Personen demonstrieren gegen Macrons Nahost-Politik
Gemäss Medienberichten haben sich um 9.30 Uhr morgens, eine Dreiviertelstunde vor dem geplanten Eintreffen von Staatspräsident Emmanuel Macron, rund 200 Personen vor dem Gebäude der Philosophischen Fakultät der Universität Lausanne versammelt, um gegen die französische Unterstützung für Israel im laufenden Krieg im Nahen Osten protestiert. Sie forderten eine sofortige Waffenruhe für den Gazastreifen.
Die Polizei war mit einem grossen Sicherheitsaufgebot vor Ort und setzte Tränengas gegen die nicht bewilligte Kundgebung ein. (cbe)
10:45 Uhr
Donnerstag, 16. November
Die besten Bilder und das Menü vom Galadiner – so sieht der zweite Tag aus
Am Abend des ersten Tags des Staatsbesuchs von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron gab der Bundesrat im Bernerhof, dem Sitz des Finanzdepartements, ein Galadiner zu Ehren des hohen Besuchs.
Auf Anfrage von CH Media hat das Aussendepartement EDA das Menü des Galadiners mitgeteilt. Zur Vorspeise wurde Aspik mit fermentiertem Gemüse, braunem Kräuter-Seibling und Nüssen serviert. Der Hauptgang bestand aus Medaillon vom Rindsfilet aus der Zentralschweiz mit Alpenkräuterbutter, Rösti und glasierten Karotten. Danach folgte eine Auswahl an Schweizer Käse mit Quitten-Chutney. Die Nachspeise bestand aus pochierter Büscheli-Birne, einer Freiburger Sorte, mit Schokoladenmousse.
Der zweite Tag des Staatsbesuchs führt Präsident Emmanuel Macron und seine Delegation in die Westschweiz. Zunächst wird er von einer Delegation der Waadtländer Regierung und der Stadt Lausanne auf dem Campus der Universität Lausanne empfangen. Dort besichtigt er gemeinsam mit Bundespräsident Alain Berset die sich auf dem Campus befindliche Fondation Jean Monnet. Der Franzose Monnet (1888-1979) gilt als Wegbereiter der Europäischen Einigung.
Im Anschluss halten Berset und Macron eine Rede vor Studierenden der Universität über die Herausforderungen Europas. Nach einem Mittagessen im Hotel Beau-Rivage Palace in Anwesenheit von Wirtschaftsvertretern reisen Macron und Berset per Sonderzug nach Genf. Während der Fahrt tauscht sich der Staatspräsident mit Start-up-Unternehmern aus.
Nach einem Empfang durch Vertreter des Genfer Staatsrats und der Gemeinde Meyrin besichtigen Berset und Macron das Kernforschungszentrum Cern in Meyrin. Um 17.30 Uhr soll die Präsidentenmaschine vom Flughafen Genf-Cointrin in Richtung Paris abheben. (cbe)
21:30 Uhr
MITTWOCH, 15. November
Das war der erste Tag des Staatsbesuchs
Im Bernerhof, dem Sitz des Finanzdepartements, findet zum Abschluss des ersten Tags des Staatsbesuchs von Frankreichs Präsident ein Galadiner zu Ehren von Emmanuel Macron statt. Wie der Besuch abgelaufen ist und welche Botschaften Macron für den Bundesrat im Gepäck hatte, lesen Sie im Bericht aus der Bundeshausredaktion in Bern.
18:16 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Medienkonferenz beendet – Bundesrat lädt zum Galadiner
Die Medienkonferenz ist zu Ende. Bundespräsident Alain Berset und Frankreichs Präsident Macron hatten sich beide wortreich beim anderen bedankt und die Gemeinsamkeiten der beiden Länder betont. Daneben ging es an der Medienkonferenz um gewichtige internationale Themen - und um die Beziehungen der Schweiz zur EU. Macron sprach diesbezüglich von einer positiven Dynamik in den letzten Monaten. «Die Schweiz ist eine Chance für die EU, die EU ist eine Chance für die Schweiz», betonte er.
Nun folgt am späteren Abend ein Galadiner im Bernerhof, dem Sitz des Finanzdepartements. Am Donnerstag, dem zweiten Tag seines Staatsbesuchs, absolviert Macron mehrere Stopps in der Westschweiz, bevor am späteren Nachmittag von Genf aus zurück nach Paris fliegt. (mjb)
18:11 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Macron: Unterstützung für Ukraine darf nicht nachlassen
Wie sieht Macron die Unterstützung der Schweiz im Ukraine-Krieg, fragt ein Journalist. Der Hintergrund: Die Schweiz war international in die Kritik geraten, weil sie die Wiederausfuhr von Waffen ablehnte. Macron äussert keine Kritik, sondern findet nette Worte: Er akzeptiere selbstverständlich die Schweizer Neutralität, betont Frankreichs Präsident. Er verweist auf die laufenden Diskussion über die Wiederausfuhr von Waffen. Frankreich sei offen, hier mitzuarbeiten, sagt er - ohne dies weiter auszuführen. Die Unterstützung für die Ukraine dürfe nicht nachlassen wegen anderer Konflikte, betont er: «Russland darf nicht gewinnen.»
Damit ist die Medienkonferenz beendet.
18:01 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Macron und Berset bekräftigen Engagement gegen den Antisemitismus
Macron verurteilt den Antisemitismus mit Verve und bekräftigt sein Engagement dagegen. Der Kampf dagegen müsse weitergehen - über die Bildung. Und man müsse an die Geschichte erinnern, sagt Macron. Berset sagt: «Den Antisemitismus zu tolerieren, ist, die Geschichte unseres Kontinents zu verleugnen.» (mjb)
17:56 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Macron: «Ihr wisst es vielleicht nicht, aber ihr seid schon Europäer»
Nun fragt ein Schweizer Journalist nach dem Verhältnis der Schweizer und Schweizerinnen gegenüber der EU. Macron sagt: «Ihr wisst es vielleicht nicht, aber ihr seid schon Europäer.» Mit der geografischen Lage, der Offenheit - Europa sei in den Genen der Schweiz. «Die Schweiz ist eine Chance für die EU, die EU ist eine Chance für die Schweiz», betont er. Man habe viele gemeinsame Interessen. (mjb)
17:47 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Nun ist die Fragerunde eröffnet
Die Fragerunde wird kürzer ausfallen, weil die Medienkonferenz verspätet startet. Als erster stellt ein französischer Journalist mehrere Fragen zum Nahostkonflikt, unter anderem zum Al Shifa Spital in Gaza-City. Berset sagt, das sei nicht Thema gewesen der Gespräche zwischen ihm und Macron. Er weist auf das humanitäre Engagement der Schweiz.
Macron sagt, für Frankreich habe derzeit die Befreiung der Geiseln Priorität, insbesondere jene mit französischer Staatsangehörigkeit. Er betont, Israel habe das Recht auf Selbstverteidigung. Aber Israel müsse sich ans Völker- und ans Kriegsrecht halten. (mjb)
17:40 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Emmanuel Macron: Positive Dynamik im EU-Dossier
Nun äussert sich Frankreichs Präsident. Er dankt Berset für den herzlichen Empfang. Bundespräsident Berset habe bereits alles gesagt, sagt er einleitend. Auch er verweist auf die engen Verbindungen zwischen den beiden Ländern, auf die gemeinsame Sprache und Geschichte, auch die wirtschaftliche Verbindungen. Macron dankt der Schweiz unter anderem für die Umsetzung der Sanktionen gegen Russland und die humanitäre Hilfe im nahen Osten.
Zu den Beziehungen zur EU sagte Macron, er wünsche sich, dass die positive Dynamik der letzten Monate weitergehe. Er spricht sich für formelle Verhandlungen zwischen der EU und der Schweiz aus - «sans attendre», unverzüglich also. Zum Schluss bedankt sich Macron nochmals für den herzlichen mpfang.
17:34 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Alain Berset: «Sehr grosse Freude und Ehre»
Es sei eine «sehr grosse Freude und eine sehr grosse Ehre», Emmanuel Macron willkommen zu heissen, sagt Berset vor den Medien. Frankreich sei einer der wichtigsten Partner der Schweiz. Berset betont die engen Verbindungen zwischen den beiden Ländern.
Der Besuch komme zu einem Zeitpunkt, in dem die Unsicherheiten stiegen. In diesem Kontext sei es wichtig, den Multilateralismus hochzuhalten, erklärt Berset unter anderem.
Auch über das Verhältnis der Schweiz zur EU habe man gesprochen, sagt Berset. Er verweist darauf, dass der Bundesrat letzte Woche beschlossen hat, ein Verhandlungsmandat auszuarbeiten. Berset würdigt weiter das von Macron angestossene Format der Europäischen Politischen Gemeinschaft.
17:32 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Jetzt geht es los: Die Medienkonferenz beginnt
Mit halbstündiger Verspätung treten Bundespräsident Berset und Frankreichs Präsident Macron nach den offiziellen Gesprächen vor die Medien. Als erster spricht Berset. ( mjb)
17:21 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Offizielle Gespräche beendet – Medienkonferenz verzögert sich
Die offiziellen Gespräche sind offenbar beendet - zahlreiche Personen haben den Bernerhof, wo die Gespräche stattfanden, inzwischen verlassen. Die Medienkonferenz verzögert sich aber weiterhin.
17:06 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Warten auf die Präsidenten
Die auf 17 Uhr angekündigte Medienkonferenz verzögert sich. Der Saal im wenig glamourösen Medienzentrum ist bereits ziemlich gut gefüllt - doch noch fehlen die beiden wichtigsten Protagonisten: Berset und Macron.
16:45 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Macron und Berset treten bald vor die Medien
Nach den offiziellen Gesprächen hinter verschlossener Türe werden Bundespräsident Alain Berset und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vor die Medien treten, gemäss Programm um 17 Uhr.
Zuvor hat Berset - oder sein Team - noch kurz Zeit für einen Tweet: Frankreich sei einer der wichtigsten Partner der Schweiz, schreibt er. «Wir müssen die Freundschaft zwischen unseren Ländern pflegen.» Die bereits enge Zusammenarbeit müsse weiter gestärkt werden. (mjb)
15:43 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Macron: «Vive la France, vive la Suisse, vive l’amitié»
Emmanuel Macron bedankt sich bei der Schweiz für den herzlichen Empfang. Nur bei netten Worten belässt es der französische Präsident aber nicht. Er bedauert, dass die Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU einen Dämpfer erlitten haben. Hier müssten Fortschritte erzielt und die Zusammenarbeit verbessert werden.
Wie Berset betont auch Macron die historischen Gemeinsamkeiten der beiden Länder. Und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei in vielen Fragen immer noch zentral. Er lobt den Schweizer Einsatz für die Ukraine und den Frieden. «Vive la France, vive la Suisse, vive l’amitié», schliesst Macron seine Rede.
Damit ist der offizielle Teil vorerst abgeschlossen. Nun folgen nicht-öffentliche Gespräche zwischen den Delegationen. Um 17 Uhr findet zudem eine Pressekonferenz mit Macron und Berset statt. Der Staatsbesuch dauert noch bis und mit Donnerstag. (mg)
15:33 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Berset zitiert Jean-Luc Godard
Der Schweizer Bundespräsident macht den Auftakt zum Reden-Reigen. Er startet mit einem Zitat des legendären französisch-schweizerischen Regisseur Jean-Luc Godard – ganz der Kulturminister. Berset sagt, dass Frankreich und die Schweiz auf vielen Ebenen verbunden seien. Auch hier nennt er Künstler, die in beiden Ländern grosse Fussabdrücke hinterlassen haben.
Er betont die Gemeinsamkeiten der beiden Länder und benennt die gemeinsamen Herausforderungen in der Welt. Die Schweiz sei immer offen für Gespräche und wolle gemeinsam mit der Weltgemeinschaft und Europa Lösungen suchen. (mg)
15:21 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Reden in der Wandelhalle
Nun ist die Entourage in der Wandelhalle im Bundeshaus angelangt. Dort werden Alain Berset und Emmanuel Macron jeweils eine Rede halten. (mg)
15:15 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Beinahe wie ein Rockstar
Da soll mal noch einer sagen, Politik sei eine trockene Sache. Emmanuel Macron wird in Bern beinahe wie ein Rockstar empfangen. Die Leute reissen sich regelrecht um einen Funken Aufmerksamkeit von Macron. Immer wieder branden ihm regelrechte Begeisterungsstürme entgegen. Auch Alain Berset buhlt um etwas Volksliebe. Gegenüber dem französischen Präsident zieht er hierbei aber den Kürzeren. (mg)
Während Macron die Menge grüsste, kam es zu einem Zusammenstoss zwischen dem Präsidenten und einer Kamera:
15:10 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Macron geht zu den Zuschauern
Unter Marschmusik-Klängen widmet sich Emmanuel Macron zuerst den zahlreichen Zuschauer und Zuschauerinnen. Er schüttelt viele Hände und nutzt die Gelegenheit für ein paar kurze Wortwechsel. Dass dabei die ganze Zeremonie schon ein bisschen Verspätung hat, scheint den französischen Präsidenten nicht sonderlich zu stören. (mg)
15:02 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Emmanuel Macron fährt auf dem Bundesplatz vor
Nun hat es der französische Präsident auf den Bundesplatz geschafft. Die Zeremonie beginnt. (mg)
14:27 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Zahlreiche Zuschauer auf dem Bundesplatz
Der Empfang von Emmanuel Macron sorgt für ein grosses Publikumsinteresse. Zahlreiche Schaulustige säumen den Bundesplatz in Bern, wo Macron und seine Delegation mit militärischen Ehren vom Gesamtbundesrat empfangen wird.
Nach dem Festakt unter freiem Himmel werden Bundespräsident Berset und Macron im Bundeshaus jeweils eine Rede halten. (mg)
13:35 Uhr
Mittwoch, 15. November
Emmanuel und Brigitte Macron sind gelandet
Die Präsidentenmaschine des französischen Staatschefs ist auf dem Flughafen Bern-Belp eingetroffen. Präsident Emmanuel Macron ist gemeinsam mit seiner Gattin Brigitte und einer rund 40-köpfigen Delegation angereist. Unter anderem wird Macron von der französischen Aussenministerin Catherine Colonna, Bildungs- und Forschungsministerin Sylvie Retailleau und Industrieminister Roland Lescure begleitet. Auch zahlreiche Wirtschaftsführer sowie Vertreter aus Kultur, Bildung und Wissenschaft zählen zur Delegation.
Als erster Programmpunkt wird Macron im Hotel Bellevue Palace Geschenke austauschen und einen Eintrag im goldenen Buch des Bundesrats verfassen. Danach folgt der Empfang durch den Gesamtbundesrat mit militärischen Ehren auf dem Bundesplatz. Anschliessend begibt sich Macron mit der Landesregierung ins Bundeshaus. Dort halten er und Bundespräsident Berset jeweils eine Ansprache. Um 17 Uhr treten die beiden kurz vor die Medien.
Anschliessend spricht Frankreichs Staatspräsident im Zentrum Paul Klee vor Vertreterinnen und Vertretern der französischen Gemeinschaft in der Schweiz. Mit 200'000 Staatsbügern der «Grande Nation» ist die Schweiz Heimat der zahlenmässig grössten französischen Diaspora der Welt. Am Abend folgt ein Galadiner im Bernerhof, dem Sitz des Finanzdepartements.
Am Donnerstag, dem zweiten Tag seines Staatsbesuchs, absolviert Macron mehrere Stopps in der Westschweiz, bevor am späteren Nachmittag von Genf aus zurück nach Paris fliegt. (cbe)
12:47 Uhr
Mittwoch, 15. November
So funkte es zwischen Macrons Vorgängern und der Schweiz
Seit der Amtszeit von François Mitterrand (1981-1995) reisten alle französischen Präsidenten mit Ausnahme von Nicolas Sarkozy (2007-2012) zu einem Staatsbesuch in die Schweiz. Unsere Bildstrecke zeigt, wie das Verhältnis der jeweiligen Staatschefs der «Grande Nation» zur Schweiz war. ( cbe)
11:34 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
Der Bundesplatz ist abgesperrt für den hohen Besuch
Eine grosse Flaggenparade kann man derzeit auf dem Berner Bundesplatz bewundern. Neben den Kantonsfahnen wehen auch die Schweizerfahne und jene von Frankreich und der EU im Wind.
Einzig das Wetter will derzeit nicht so richtig mitspielen. Aber am Nachmittag könnte sich pünktlich zum Besuch von Emmanuel Macron sogar kurz die Sonne zeigen.
Der Platz ist für den Besuch des französischen Präsidenten abgesperrt. Journalistinnen und Journalisten, die im nahe gelegenen Medienzentrum arbeiten wollen, müssen zuerst durch eine Sicherheitsschleuse gehen. Dabei werden auch Taschen durchsucht und Metalldetektoren kommen zum Einsatz. (mg)
09:07 Uhr
MITTWOCH, 15. NOVEMBER
So viel kostet der Staatsbesuch von Macron
Der hohe Besuch von Emmanuel Macron verursacht auch hohe Kosten. Wie der «Blick» schreibt , dürfte die Visite insgesamt rund 200'000 Franken kosten. «Ein Staatsbesuch kostet in der Regel zwischen 150’000 und 200’000 Franken», zitiert die Zeitung das Aussendepartement. Die Rechnung begleicht der Bund.
Für den Besuch aus Frankreich seien die Sicherheitskosten aber höher als bei üblichen Empfängen und auch die Inflation sei ein Kostentreiber. Auch Frankreich muss tief in die (Staats-)Taschen greifen. Das Gastland bezahlt die An- und Abreise und die Übernachtung des Personals selbst. Erwartet wird eine rund 40-köpfige Entourage. (mg)
05:00 Uhr
Mittwoch, 15. November
Es ist Frankreichs fünfter offizieller Besuch in der Schweiz
Frankreich und die Schweiz pflegen den offiziellen Austausch seit Jahrhunderten. Diese Kontakte hätten eine «grosse Tradition», schreibt der Bundesrat. Ein Blick in die Liste der Staatsbesuche in der Schweiz zeigt: Seit 1910 reisten französische Staatsoberhäupter vier Mal für offizielle Staatsbesuche in die Schweiz. Zuletzt stattete Macrons Vorgänger François Hollande der Schweiz vor acht Jahren einen Besuch ab. In Erinnerung bleibt auch der Staatsbesuch von François Mitterrand 1983.
Im Gegenzug wurden auch die Schweizer Bundesratsmitglieder in regelmässigen Abständen von Frankreich zum Staatsbesuch empfangen. Vor fünf Jahren traf etwa Alain Berset in Paris Emmanuel Macron. Berset amtete damals – wie auch in diesem Jahr – als Bundespräsident. Ein Jahr zuvor folgte Doris Leuthard einer Einladung von Macron und traf die Staatsspitze in Paris.
04:57 Uhr
Mittwoch, 15. November
Ende der Beziehungskrise zwischen den Nachbarstaaten?
Zuletzt belasteten mehrere Vorfälle das Verhältnis zwischen der Schweiz und Frankreich. Für Verärgerung sorgte in Paris etwa, dass sich die Schweiz bei den neuen Kampfjets nicht für den französischen Rafale, sondern für den amerikanischen F35 entschieden hatte. Frankreich entging ein Milliardenauftrag. Inzwischen scheint die Beziehungskrise allerdings weitgehend überwunden. Der Staatsbesuch Macrons steht symbolisch dafür.
22:04 Uhr
Dienstag, 14. November
Ein dichtes Programm wartet auf Macron
Am Mittwochnachmittag werden Emmanuel und Brigitte Macron am Flughafen Bern-Belp von Alain Berset und seiner Frau Muriel Zeender begrüsst. Anschliessend begeben sie sich nach Bern, wo sie auf dem Bundesplatz begleitet von der Militärmusik vom Gesamtbundesrat in Empfang genommen werden. Nach den offiziellen Ansprachen finden politische Gespräche im Bernerhof statt. Am Abend lädt der Bundesrat zum Galadinner.
Der Donnerstag steht im Zeichen der Bildung und Forschung. Macron wird gemeinsam mit Bundespräsident Alain Berset nach Lausanne reisen, um die Jean-Monnet-Stiftung zu besuchen. Dort sind die Archive des Wegbereiters der europäischen Einigung aufbewahrt. Später hält Macron ein Referat vor Studierenden der Uni Lausanne «über die Herausforderungen des Kontinents», wie der Bundesrat mitteilt. Auf dem Programm steht zudem ein Besuch beim Kernforschungszentrum Cern in Genf. Am Donnerstagabend fliegen die Macrons wieder zurück nach Paris.
21:23 Uhr
Dienstag, 14. November
Ein populärer Staatspräsident, doch was hat er erreicht?
Sechs Jahre brauchte Emmanuel Macron, um der Schweiz nach seiner ersten Wahl von 2017 einen Nachbarschaftsbesuch abzustatten. Unser Frankreich-Korrespondent Stefan Brändle erklärt, weshalb das so ist und warum Macrons aussenpolitische Bilanz seiner ersten sechs Jahre im Élysée in der Sache ziemlich dünn ist.
21:00 Uhr
Dienstag, 14. November
Macron zum zweitägigen Staatsbesuch erwartet
Die Schweiz blickt dem Staatsbesuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit grossen Erwartungen entgegen. Die besondere Bedeutung des Anlasses hängt mitunter damit zusammen, dass Macron als Staatspräsident von Frankreich im Gegensatz zu Staatspräsidenten vieler anderer Demokratien auch politisch viel Macht hat.
Während seines zweitägigen Besuches wird Macron von seiner Gattin Brigitte Macron begleitet. Nach ihrer Ankunft werden die beiden am Mittwochnachmittag vom Gesamtbundesrat mit militärischen Ehren auf dem Bundesplatz empfangen. Anschliessend folgen offizielle Ansprachen, politische Gespräche sowie ein Galadinner. Der Donnerstag ist gemäss einer Mitteilung des Bundesrates dann «der Zusammenarbeit in Fragen der Forschung, Innovation und Bildung sowie den gesamteuropäischen Herausforderungen gewidmet».