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Forstbetrieb Aarau

Forstbetrieb Aarau schloss gut ab

Der auf den 1. Januar 2008 gegründete Forstbetrieb Region Aarau weist einen erfreulichen Rechnungsabschluss für das erste Geschäftsjahr aus. Das Betriebskapital beträgt unverändert eine halbe Million Franken bei einem Umsatz von 1,3 Millionen Franken.

Im Jahr 2007 haben sich die drei Gemeinden Aarau, Biberstein und Unterentfelden auf der Basis eines Gemeindeverbandes zum Forstbetrieb Region Aarau zusammengeschlossen. Der Betrieb hat am 1. Januar 2008 seine operative Tätigkeit aufgenommen. Standort ist nach wie vor der Forstwerkhof Distelberg, von wo aus rund 750 ha Wald betreut und zirka 6500 Kubikmeter Holz geschlagen werden.

2000 Bachfischetruten

Das Personal unter der Leitung von Stadtoberförster Christoph Fischer, mit Förster Roger Wirz, vier Forstwarten sowie zwei Lernenden erledigt sämtliche im Forst anfallenden Arbeiten wie zum Beispiel Jungwaldpflege, Unterhalt der Erholungseinrichtungen und Weganlagen, Naturschutzaufgaben, Bereitstellung von Weihnachtsbäumen und - eine Aarauer Spezialität - von alljährlich gegen 2000 Bachfischetruten.

Daneben werden unzählige Kunden mit Brennholz bedient oder Anlagen mit Holzschnitzel beliefert und Park- und Gartenholzereiarbeiten im Auftrag von Dritten (Kanton, Gemeinden, Firmen und Privathaushalte) ausgeführt.

Das Ergebnis der Jahresrechnung 2008 liegt bei einem Umsatz von 1,3 Mio. Franken mit einem bescheidenen Ertragsüberschuss rund 30 000 Franken über Budget. Dieser Betrag wurde zum Rechnungsausgleich für zusätzliche Abschreibungen verbucht. Die eigentliche Holzproduktion schloss ganz leicht defizitär ab.

Ein Defizit wurde in den Bereichen «Brennholzbetrieb» und «Weihnachtsbaumverkauf» erzielt. Demgegenüber konnten beim Hackschnitzelbetrieb sowie bei den Arbeiten für Dritte (etwa Park- und Gartenholzerei) erfreuliche Ertragsüberschüsse verzeichnet werden.

Mit den Beiträgen der Vertragsgemeinden wurden unter anderem Waldführungen für Schulklassen durchgeführt, die Naturschutzgebiete gepflegt und aufgewertet sowie die Bänke, Feuerstellen, Brunnen und Spielplätze im Wald unterhalten und erneuert. Vor dem Hintergrund der gesunkenen Holzpreise erscheint das positive Rechnungsergebnis des Forstbetriebs Aarau umso erfreulicher.

Zudem konnten dank des Zusammenschlusses der drei Gemeinden sowohl betriebliche wie auch administrative Verbesserungen erreicht und Synergien genutzt werden. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass die früheren Beiträge der Gemeinden an die Forstrechnung alle höher waren, als die heutigen Hektarenbeiträge an den Forstbetrieb. (pd/az)