Deutschland in der Krise

Fleissige Griechen, faule Deutsche? Dem einstigen Wirtschaftswunderland scheint die Lust aufs Arbeiten zu vergehen

Deutscher Fleiss war einmal sprichwörtlich, doch heute wird in keinem Industrieland so wenig Zeit am Arbeitsplatz verbracht wie in der Bundesrepublik. Ökonomen und Unternehmern macht das Sorgen.
Ob sie gerade «krankfeiern» oder «blaumachen»? Deutsche im arbeitsfähigen Alter in Frankfurt am Main.
Foto: Ralph Peters/Imago

Dass die Deutschen fleissig seien, hätte vor wenigen Jahren wohl noch niemand bezweifelt. In seiner Schrift von der «protestantischen Ethik» erklärte der Soziologe Max Weber 1904 die Reformation zum entscheidenden Faktor; dass katholische Landstriche wie Bayern seither wirtschaftlich an den lutherischen Regionen des Nordens vorbeigezogen sind, hätte er wohl der fortgeschrittenen Säkularisierung zugeschrieben.

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