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Industrie

Feintool im 2008/09 mit über einem Drittel weniger Umsatz

Das Lysser Industrieunternehmen Feintool hat im Geschäftsjahr 2008/09 (per 30. September) einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Der Umsatz sank um 35,0 Prozent auf 370,0 Mio. Franken, wie das Unternehmen mitteilte.

Der Rückgang sei auf die turbulenten Entwicklungen in den Automobilmärkten sowie auf die damit verbundene Investitionszurückhaltung zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung der im Anlagenbau und Komponentengeschäft tätigen Gruppe.

Im Vorjahr war zudem beim Umsatz ein Rekordwert von 569 Mio. Fr. erzielt worden. Zum Auftragseingang und zum Auftragsbestand machte das Unternehmen im Gegensatz zu früher keine Angaben mehr.

Im grössten Segment Feinschneiden/Umformen sank der Umsatz um 35 Prozent auf 239,8 Mio. Franken. Im Bereich Automation fiel der Umsatz um 33 Prozent auf 94,8 Mio. Fr. zurück und im Segment Kunststoff-/Metallkomponenten um 42 Prozent auf 35,9 Mio. Franken.

Vor gut einem Monat hatte Feintool eine Gewinnwarnung sowie ein Massnahmenpaket zur Senkung der Kosten publiziert. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Feintool gemäss diesen Angaben mit einem Reinverlust von 65 Mio. bis 70 Mio. Franken.

Das detaillierte Ergebnis zum abgelaufenen Geschäftsjahr wird am 8. Dezember vorgelegt. Im Geschäftsjahr 2007/2008 hatte Feintool noch kräftig Gewinn eingefahren. Der Gewinn stieg um 70 Prozent auf 20,1 Mio. Franken.

Die Resultate im Geschäftsjahr 2008/2009 würden den Erwartungen entsprechen, wird Verwaltungsratspräsident Alexander von Witzleben in der Mitteilung zitiert. Aufgrund des weltweiten Rückgangs der Automobilproduktion von bis zu 50 Prozent hätten sich Umsatz und Auftragseingang erheblich reduziert. Dank der eingeleiteten Massnahmen sei Feintool für die Herausforderungen im kommenden Geschäftsjahr gerüstet.