Interview

Der Ex-Migros-Chef meldet sich zurück: «Wir müssen aufhören, in Silos zu denken»

Fabrice Zumbrunnen expandiert mit seinem Gesundheitsnetzwerk in die Deutschschweiz. Im Interview erklärt er, wieso damit Kosten gespart werden können, er dafür aber die Daten der Patienten braucht - und er blickt auf seine Zeit bei der Migros zurück.
Der Ex-Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen will das Gesundheitswesen neu gestalten.
Foto: Andrea Zahler

Fünf Jahre lang stand Fabrice Zumbrunnen an der Spitze der Migros. Nun ist er Chef der Beteiligungsgesellschaft Aevis Victoria, die rund 20 Kliniken und einige Luxushotels führt, wie etwa das «Victoria-Jungfrau» in Interlaken BE oder das «Eden au Lac» in Zürich. Der Wechsel vom Supermarktregal ans Krankenbett scheint Zumbrunnen zu behagen. «Ich habe nie versteckt, dass ich mich für Gesundheit interessiere», sagt der 55-jährige Manager, den wir im Hôpital de La Providence in Neuenburg treffen. Er verweist dabei etwa auf die Migros-Tochter Medbase, die unter seiner Ägide zur grössten Hausarztgruppe der Schweiz wurde - und die mittels «koordinierter Versorgung» hofft, das Kostenwachstum im Gesundheitswesen zu bremsen. Nun macht er bei der Aevis-Kliniktochter Swiss Medical Network unter dem Namen Viva etwas Ähnliches, nennt es aber «integrierte Versorgung».

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