Asylpolitik

EU-Migrationspakt: Die Schweiz könnte finanziell profitieren – doch von SVP und Linken kommt Kritik

Die EU hat eine grosse Asyl- und Migrationsreform beschlossen. Betroffen ist über die Abkommen von Schengen und Dublin auch die Schweiz. Im Sommer 2026 könnte es zur Abstimmung kommen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Vorlage.
Vertritt die Schweiz im Ministerrat des Schengen-Dublin-Systems: SP-Bundesrat Beat Jans.
Foto: Simone Padovani / Getty Images Europe (Strassburg, 6. 12. 2024)

Die Konstruktionsfehler des in den Dublinverträgen verankerten EU-Asylsystems sind bekannt: Weil stets die Erstaufnahmeländer für die Asylverfahren zuständig sind, haben Staaten an den Aussengrenzen wie Italien oder Griechenland mehr Lasten zu tragen als Binnenstaaten. Zehn Jahre haben die EU-Mitgliedstaaten um eine Reform gerungen, im Mai 2024 konnten sie sich endlich einigen. Die Schweiz ist an die Verträge von Schengen und Dublin assoziiert, deshalb betrifft sie diese Reform auch. Der Bundesrat unterstützt die Neuerungen. Er hat am Freitag die Botschaft verabschiedet - nun ist das Parlament am Zug. Im Falle eines Referendums könnte es im Juni 2026 zur Abstimmung kommen.

Weiterlesen?

Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.

Abo

Digital ohne E-Paper

1 Monat für
CHF 22.-

monatlich kündbar

Gedruckt & Digital mit E-Paper

1 Jahr für
CHF 389.-