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Dietikon

Dietiker Reformierte klar für das Neubauprojekt

Noch eine Hürde ist zu nehmen: Die Dietiker Reformierten stimmten an der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung für das 2,74-Millionen-Projekt an der Bremgartnerstrasse 45/47. Abschliessend wird über das Geschäft am 29. November an der Urne befunden.

CHRISTIAN MURER

Am Schluss einer ausführlichen Diskussion verlas Monika Assenberg, Mitglied der Rechnungsprüfungskommission (RPK) der Reformierten Kirchgemeinde Dietikon, ihren Entscheid zum Neubau an der Bremgartnerstrasse 45/47: «Sie empfiehlt der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom 6. Oktober 2009, dem Antrag der Kirchenpflege zuzustimmen und den Kredit von 2,74 Millionen Franken zu genehmigen.» Was die 34 Anwesenden mit 30 Ja-Stimmen und vier Enthaltungen dann auch taten. Dem Kreditbegehren müssen die Dietiker Reformierten am 29. November an der Urne noch den Segen erteilen.

Weil das alte Sekretariatsgebäude der Reformierten Kirchgemeinde aus dem Jahre 1860 die Sicherheitsvorschriften nicht mehr erfüllt, soll es einem Neubau Platz machen. Architekt Toni Cherti erläuterte an der Versammlung der Reformierten vom Dienstagabend im reformierten Kirchgemeindehaus das Projekt.

Fünf Mietwohnungen geplant

Nebst den Büros für das Sekretariat, der Sozialdiakonie und für den Jugendbeauftragten sowie mehreren Gruppenräumen für Jugendliche und Erwachsene umfasst das vierstöckige Gebäude auch fünf Mietwohnungen. Anstelle der alten Drei-Zimmer-Wohnung entstehen drei zweckmässige Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen sowie je eine Dreieinhalb- und eine Eineinhalb-Zimmer-Wohnung. Alle Wohnungen sind behindertengerecht und mit dem Lift erreichbar.

Kritik an Platzierung der Balkone

Nach der Präsentation des Bauvorhabens folgte ein angeregter Gedankenaustausch. Eine Mieterin der Liegenschaft Bremgartnerstrasse 45/47, die seit 33 Jahren dort wohnt, bemängelte unter anderem, dass die Balkone zur belebten Bremgartnerstrasse hin geplant seien. Ein anderer Teilnehmer machte auf die sinkenden Steuereinnahmen sowie auf die dadurch veränderte Personalpolitik aufmerksam. Er plädierte daher für weniger Sekretariatsraum zugunsten von mehr Wohnraum. Ein weiteres Thema waren die Räume der Jugendlichen. Jugendarbeiter Peter Bamert meinte dazu: «Ich freue mich, dass wir jetzt endlich grosszügige Räume erhalten.» Zu den «normalen» Lärmquellen meinte er augenzwinkernd, dass er dies «im Griff» habe.

Balbiani neues RPK-Mitglied

Kirchenpflegepräsident Walter Briner meinte abschliessend: «Es handelt sich um einen zweckmässigen Neubau, der sämtliche Ansprüche der Kirchgemeinde erfüllt. Die Finanzierung ist durch die gute Eigenkapitalausstattung der Kirchgemeinde machbar.» Eine Steuerfusserhöhung sei deshalb kein Thema.

Zu guter Letzt wählte die Versammlung Jean-Pierre Balbiani einstimmig in die RPK; die Sekretariatsangestellte Doris Burtscher hatte ihren Rücktritt aus dem Gremium gegeben.