Porträt

Die Selfmade-Chefbeamtin: Vom Gefängnis an die Uni – die abenteuerliche Karriere von Helene Budliger Artieda

Sie begann als Sekretärin im Aussendepartement, lernte in Nigeria funken und hat nun den Freihandelsvertrag mit Indien ausgehandelt. Die Karriere von Staatssekretärin Helene Budliger ist so ungewöhnlich, wie die Liebesgeschichte mit ihrem Mann: Er ist ihr zugeflogen. 
Sagt auch einmal: «Das können Sie vergessen!» Helene Budliger Artieda im  Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. (Bern,  22. Mai 2023)

Foto: Bild: Andrea Zahler / CH Media

Es muss ein langweiliger Abend gewesen sein, damals im Genfer Hotel Rex. Helene Budliger, knapp 20 Jahre alt, hütete als Praktikantin die Rezeption und hatte genug Zeit, Zeitung zu lesen. Dabei entdeckte sie ein Inserat: «Möchten Sie als Sekretärin im Ausland arbeiten?» Es stammte vom Aussendepartement (EDA) und sollte die Karrierepläne der jungen Frau auf den Kopf stellen. «Eigentlich hatte ich mich fürs Hotelfach entschieden», erinnert sich Budliger im Gespräch mit dieser Zeitung, «bei der Hotelfachschule Luzern war ich schon angemeldet.»

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