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Konjunktur

Die Preise gehen leicht zurück: Inflation liegt neu bei 3,3 Prozent

Im Portemonnaie der Schweizerinnen und Schweizer bleibt wieder etwas mehr Geld übrig: Die Teuerung ist der Schweiz im September leicht zurückgegangen und liegt neu bei 3,3 Prozent.

Überraschung bei den Preisen: Die Teuerung ging im September leicht zurück. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Die Konsumentenpreise haben sich in der Schweiz überraschend etwas erholt: Im September sank der Landesindex der Konsumentenpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Gegenüber September 2021 beträgt die Teuerung 3,3 Prozent. Das zeigen die am Montag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS).

Das BFS führt den Rückgang auf verschiedene Faktoren zurück, wie es in einer Mitteilung heisst. So sind unter anderem die Preise für Treibstoffe, Heizöl, Hotellerie und Parahotellerie gesunken. Die Preise für Benzin waren beispielsweise 6,1 Prozent tiefer als im August, diejenigen für Heizöl 7,3 Prozent. Zugelegt um 3,7 Prozent haben dagegen die Preise für Bekleidung und Schuhe.

Rekordhohe Inflation in der Eurozone

Trotz Inflation ist die Schweiz ein Sonderfall: Denn im Vergleich zum Ausland steht das Land noch immer verhältnismässig gut da. So stieg die bereits hohe Inflation im September in der Eurozone auf den Rekordwert von 10 Prozent. Es ist der stärkste Anstieg seit Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 9,1 Prozent gestiegen, schon das war ein Rekord gewesen.

Getrieben wurde die Teuerung abermals durch den sehr starken Anstieg der Energiepreise, die sich zum Vorjahresmonat um 40,8 Prozent erhöhten. Die höchsten Inflationsraten im Währungsraum wiesen mit mehr als 20 Prozent erneut die drei baltischen Staaten auf. So stiegen die Verbraucherpreise in Estland um 24,2 Prozent, in Litauen um 22,5 und in Lettland um 22,4 Prozent. In Deutschland betrug die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate 10,9 Prozent. (abi/dpa)