Deutschland

Politiker fordern eine «Dönerpreisbremse». Wie sehen Fatih und Alex im Berliner «Imren-Grill» den Kebab-Populismus?

Vor ein paar Jahren kostete ein Döner in Berlin noch vier oder fünf Euro, nun sind es meist sechs. Eigentlich müsste der Preis bereits höher liegen, meinen Branchenkenner. Der Anstieg versetzt manche Berliner in Rage – und gibt deutschen Politikern seltsame Ideen ein.
Für viele Deutsche ein Grundnahrungsmittel: Döner Kebab. Im Bild ein sogenannter Chicken-Döner aus Poulet-Fleisch. 
Foto: Alican Lazutti/Getty

Fatih, ein grimmig dreinblickender Mann im bonbonfarbenen Trainer, schätzt das klare Wort. «Früher hätte man die erschlagen», schimpft der 66-Jährige. «Die», das sind die Betreiber des «Imren-Grill», eines türkischen Schnellrestaurants im Berliner Bezirk Schöneberg, die ihm sechs Euro für eine weisslich schimmernde Pansensuppe abnehmen. «Ick hab immer jedacht, de janze Welt jeht unter, nur Deutschland nich’», berlinert Fatih. «Und jetzt das. Die peitschen alle Preise hoch.»

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