Nicholas Hänny, Chef der Mode-Marke Nikin, die für jedes verkaufte Produkt einen Baum pflanzt, hat sich seiner Flugscham entledigt. Auf Linkedin postete er ein Bild von sich als Praktikant bei der Swiss: «Obwohl ich den Job geliebt habe, wollte ich es nie an die grosse Glocke hängen.» Weshalb? «Weil ich Angst davor hatte, dass es meine Glaubwürdigkeit einschränkt, wenn ich mich jetzt stark für Nachhaltigkeit einsetze und zuvor bei einer Airline war.» Nun sei er aber selbstsicherer und stolz auf seine Zeit dort. Da dürfte Noch-Swiss-Chef Dieter Vranckx ganz rot werden. Oder grün.
Fast immer, wenn es etwas Grosses zu feiern gibt, feiert die Post mit neuen Briefmarken mit. So präsentierte der von Roberto Cirillo gelenkte Staatskonzern diese Woche die Marken zum 150-Jahr-Jubiläum der Volksschule und zu den Olympischen Sommerspielen 2024, die vom 26. Juli bis zum 11. August in Paris stattfinden werden. Die Post jedoch spricht bei ihrer Ankündigung nicht von den Olympischen Spielen, sondern von der «Olympiade», die aber den vierjährigen Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen umschreibt. 150 Jahre Volksschule waren hier wohl noch nicht genug.
Hat Airline-Chef Tobias Pogorevc über den Wolken die Sprachorientierung verloren? Seine Helvetic Airways warb diese Woche online für die Schoggi-Waffeln, die an Bord an die Passagiere verteilt werden. Auf deren Verpackungen prangt der Berner Mundart-Satz: «Schön, flüget dir mit üs!». Aber weshalb? Helvetic hat seinen Sitz in Kloten ZH. Pogorevc ist in Sarnen OW aufgewachsen, Airline-Besitzer und Milliardär Martin Ebner in Pfäffikon SZ. Mir chöme nümme drus!