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Standortqualität

Der Kanton Zug ist für Pharmafirmen attraktiv: Aus gutem Grund

Der Pharmakonzern Glaxo-Smith-Kline eröffnet in Baar einen Hub seiner Krebssparte. Das überrascht nicht, der Kanton Zug hat sich in den letzten Jahren zum Pharma-Cluster entwickelt.

Fünf Angestellte hatte die Zuger Niederlassung des Pharmakonzerns Johnsons & Johnson bei der Eröffnung 1984, heute sind es rund 1200. Zug, lange als Niedrigsteuerkanon und Standort zweifelhafter Firmen – etwa aus der Rohstoffbranche – verschrien, hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Cluster für die Pharma- und Biotechbranche gemausert. Inzwischen sind 230 dieser Firmen mit gesamt rund 5000 Angestellten im Kanton Zug ansässig.

Auch der Pharmakonzern Glaxo-Smith-Kline will Baar nun zu einem Hub seiner Sparte für Krebsmedikamente machen. Der Steuerfuss ist dabei nur sekundär, viel wichtiger ist es für die Unternehmen, geeignete Fachkräfte zu finden. In Zug sind solche vorhanden, dazu kommt eine unbürokratische Verwaltung, eine moderne Infrastruktur, der Anschluss an den Metropolitanraum Zürich und nicht zuletzt die gute Lebensqualität.

An Attraktivität gewinnt Zug oder die Schweiz für Fachkräfte generell auch, weil sich die Rahmenbedingungen an den Hauptstandorten vieler Firmen verschlechtert haben: in Grossbritannien etwa durch den Brexit und den höheren Hürden, eine Arbeitsbewilligung zu erhalten. In den USA durch die drohende Rezession und politische Extreme. Auch die Erfahrungen aus der Pandemie, als Umzüge nach Übersee fast nicht möglich waren, haben viele geprägt.

Gerade in einer Zeit, in der Teams dank hybridem Arbeiten auch problemlos dezentral zusammenarbeiten können, drängt es sich deshalb auf, potenzielle Mitarbeitende mit den Vorzügen des Standorts Schweiz anzulocken.