Der 19-jährige Bombenleger vom Bostoner Marathon ist aufgewacht. Sprechen kann er allerdings nicht. Laut spiegel.de traf ihn eine Kugel in die Zunge. Nun wird Dzhokhar Tsarnaev von den Behörden schriftlich verhört. Ohne Rechtsbeistand und den Hinweis auf sein Recht zu schweigen. Diese Praxis erntete zum Teil Kritik: nur wenn die öffentliche Sicherheit akut gefährdet sei, komme sie zur Anwendung.
Todestrafe möglich
Amerikanische Juristen und Politiker streiten sich nun, ob der mutmassliche Attentäter als «feindlicher Kämpfer» gilt, wie die Nachrichtenagentur euronews heute meldete. Als solcher kann er zum Tode verurteilt werden. Allerdings kennt der Staat Massachusetts keine Todesstrafe. Das Mass der Strafe hängt nun davon ab, ob er nach Landes- oder Bundesrecht verurteilt wird.
Eine Million Fragen
Deval Patrick, Gouverneur von Massachusetts, hofft dass Dzhokhar Tsarnaev überlebt. «Wir haben eine Million Fragen an ihn - und diese Fragen müssen beantwortet werden» sagte er gegenüber den Medien.(mba)