Prorussische Hacker haben einen grossen Cyberangriff auf die französische Post kurz vor Weihnachten für sich reklamiert. Die Gruppe «Noname057 »habe angegeben, hinter dem Angriff zu stecken, der am Montag den Betrieb von La Poste beeinträchtigt hatte, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Wegen des Cyberangriffs waren Paketlieferungen gestoppt worden. Die Folgen des Angriffs waren laut Post am Mittwochmorgen noch nicht komplett behoben.
Laut Staatsanwaltschaft ermittelt der französische Geheimdienst DGSI zu dem Angriff. Die Gruppe «Noname057 »ist bereits mit anderen Cyberangriffen in Europa in Verbindung gebracht worden, unter anderem im Zusammenhang mit einem Nato-Gipfel in den Niederlanden und Einrichtungen der französischen Regierung.
Wegen des Cyberangriffs bei der Post konnten Mitarbeitende keine Paketlieferungen verfolgen. Zudem waren Online-Zahlungen über den Bankenbereich von La Poste gestört.
Frankreich und andere europäische Verbündete der von Russland angegriffenen Ukraine werfen Moskau eine «hybride Kriegsführung» vor, die das Ziel habe, westliche Gesellschaften zu spalten und die Unterstützung für die Ukraine zu untergraben. (dpa)


