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Paradeplatz

Coop-Chef erlaubt sich Medien-No-Go ++ Fettweg-Spritze vs. «Kaulquappenwasser» ++ Falsche Hollywood-Hoffnung in Bern

Der Blick auf die etwas anderen Wirtschaftsgeschichten der Woche: die neuesten «Paradeplatz»-Meldungen.
Coop-Chef Philipp Wyss hat die Finanzapp Finance+ nach kurzer Zeit bereits aufgegeben.
Bild: Sandra Ardizzone

Diese Woche musste Coop-Chef Philipp Wyss einen Flop verkünden: Nur wenige Monate nach der Lancierung wird das Onlinebanking-Angebot namens «Coop Finance+» bereits wieder eingestellt. Dies kommunizierte der Detailhändler am Donnerstagvormittag – allerdings offenbar ungewollt. Denn die knappe Medienmitteilung verschickte Wyss, nachdem das Finanzportal «Tippinpoint» den Konzern mit seiner Recherche konfrontiert hatte. Das gilt bei Medienschaffenden als No-Go – so wie offensichtlich auch «Coop Finance+» bei der Kundschaft.

Lars Fruergaard Jørgensen , den Chef des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk, dürften die neusten skurrilen Meldungen über die Generation Z freuen. Angeblich boomt bei den Jungen das «Kaulquappenwasser». Dabei handelt es sich um Chia-Samen, die in Wasser quellen und an Froschlaich erinnern. Wie Videos auf Tiktok zeigen, ist es ein glitschiger Genuss. Wer durchhält, werde jedoch mit raschem Gewichtsverlust belohnt, heisst es. Wetten, dass nach dem Kaulquappen-Trauma noch mehr GenZler nach der bequemen und garantiert geschmacklosen Fettweg-Spritze des dänischen Pharmagiganten greifen?

Der Konzern Novo Nordisk hat mit der Fettweg-Spritze Wegovy einen Blockbuster im Portfolio.
Bild: Imago/Lise Ã…serud

Am 22. August findet in Bern das «Sustainable Switzerland Forum» statt. Diskutiert werden Themen wie Mobilität und Energie, alpiner Lebensraum und Biodiversität sowie nachhaltige Unternehmensführung. Und allenfalls auch die Frage: Wie kreiere ich einen Hollywood-Blockbuster? Schliesslich steht auf der Speaker-Liste auch ein gewisser James Cameron . Doch Filmfans werden enttäuscht. Dabei handelt es sich nicht um den «Titanic»-und «Avatar»-Regisseur, sondern um einen Namensvetter, der seinen Lohn als unabhängiger Berater, Anwalt und Sozialunternehmer verdient.

James Cameron (Mitte) erhielt 1998 den Golden Globe als bester Regisseur. Hier im Bild mit seinen «Titanic»-Stars Kate Winslet und Leonardo DiCaprio.
Bild: Associated Press