Die verschiedenen Kreditinstitute der Weltbank gewährten von Mitte 2008 bis Mitte 2010 dagegen Darlehen in Höhe von 100,3 Mrd. Dollar. Die "Financial Times" berief sich bei ihrer Berechnung auf öffentliche Stellungnahmen der Banken, der Kreditnehmer und der chinesischen Regierung.
Das Volumen der Kredite untermauere Pekings Bemühungen, seine Handelsbeziehungen zu Entwicklungsländern auszubauen und die wirtschaftliche Abhängigkeit vom westlichen Exportmarkt zurückzuschrauben, hiess es in dem Bericht weiter.
Die Volksrepublik habe über die Kreditvergabe auch ihre Handelsinteressen mit rohstoffreichen Staaten wie Venezuela und Brasilien vorangebracht. Für einige Kreditprojekte, die grossen Rückhalt von der chinesischen Regierung erhielten, seien den Kreditnehmern dabei auch teilweise bessere Konditionen gewährt worden als von der Weltbank.