
Im dritten Stock des Parlamentsgebäudes wurde am Mittwochmorgen kurz vor sieben Uhr ein Brandalarm ausgelöst. Grund dafür war ein technischer Defekt, wie die Parlamentsdienste auf Anfrage mitteilten. Ein technisches Gerät überhitzte sich; es kam zu einem kleinen Brand und Rauchentwicklung. Vorsichtshalber wurden alle anwesenden Personen, darunter einige Parlamentsmitglieder, evakuiert. Niemand kam zu Schaden.
Die Berufsfeuerwehr der Stadt Bern rückte mit zehn Personen zum Bundeshaus aus und konnte den kleinen Brand schnell löschen. Mit Hochleistungslüftern machte die Feuerwehr die Räumlichkeiten wieder rauchfrei. Etwa 25 bis 30 Parlamentsmitglieder mussten sich gedulden, bis sie das Bundeshaus wieder betreten durften. Um 7.25 Uhr wurde es wieder freigegeben. Das Parlament konnte seinen Betrieb pünktlich aufnehmen. Nationalratspräsident Pierre-André Page informierte die Parlamentarierinnen und Parlamentarier zum Auftakt der Sitzung über den Vorfall.
Im Bundeshaus ist nicht zum ersten Mal ein Brand ausgebrochen. So fing im Januar 2002 ein mobiler Ölradiator Feuer, der sich in einem Schutzraum des Parlamentsgebäudes befand. Ende September 2011 brach in der Durchgangsgalerie zwischen dem Bundeshaus Ost und dem Parlamentsgebäude an einem Abend ein Brand aus. Auch bei diesem Vorfall wurde niemand verletzt.

Damals brachten zuerst ein Kantonspolizist, ein Angestellter des Sicherheitsdienstes und zwei Techniker des Schweizer Fernsehens das Feuer mit Kleinlöschgeräten unter Kontrolle. Schliesslich gelang es der Berufsfeuerwehr Bern, den Brand mit dem Einsatz von zwei Tanklöschzügen und 15 Feuerwehrleuten rasch zu löschen.