Menschenhandel-Prozess

Bulgarischer Clan zwang Landsleute zum Betteln: Diese Strafen erhalten Vater, Mutter und Sohn

Im Menschenhandel-Prozess in Genf werden drei bulgarische Familienmitglieder zu mehreren Jahren Haft verurteilt – auch weil ein Sohn gegen sie aussagte. Trotzdem kommt es zur Umarmung.
Alltägliches Bild: Eine Angehörige der Roma-Minderheit bettelt auf den Strassen Genfs.
Foto: Bild: Salvatore Di Nolfi/Keystone

Zwei Brüder umarmen sich zur Verabschiedung. Der ältere gibt dem jüngeren mehrere Küsse auf Wange und Stirn. So alltäglich diese Szene auf den ersten Blick wirkt, so dramatisch wird sie, wenn man ihren Schauplatz kennt: das Genfer Strafgericht. Hier fand dieser Tage ein Prozess wegen Menschenhandels statt, der schweizweit für Aufsehen sorgt . Ein bulgarischer Clan soll in seinem Heimatland Familienmitglieder und Menschen aus prekären Verhältnissen rekrutiert und unter anderem in Genf sowie Lausanne für sich betteln lassen haben.

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