Bis zu acht Parteien könnten die Vier-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament überwinden. Prorussische und nationalistische Parteien wie etwa Wasraschdane (Wiedergeburt) dürften hinzugewinnen. Umfragen zufolge waren jedoch viele Wähler noch unentschlossen. Die infolge des Ukraine-Kriegs galoppierende Inflation und die steigenden Energiepreise machen den Bulgarinnen und Bulgaren grosse Sorgen.
Die Bildung einer neuen Regierung zeichnete sich schon noch vor der Wahl als schwierig ab. Ex-Ministerpräsident Kiril Petkow (PP) lehnte eine Koalition mit der GERB des langjährigen Regierungschefs Boiko Borissow ab. Dieser war nach Korruptionsvorwürfen der Opposition und Protesten 2021 abgewählt worden. Allerdings könnte den Umfragen zufolge wohl keine Partei alleine regieren. (sda/dpa)