Peter Belart
Emotionale Aspekte vorweg: «Bözberg» als neuer Gemeindename ist sowohl beim Kanton als auch in den Gemeinden unbestritten. Offen ist aber noch die Frage des zukünftigen Wappens. Es besteht der Wunsch, auf der Basis des Linner Wappens eine konsensfähige Lösung zu suchen. In einem Arbeitspapier steht: «Die Gemeinde Bözberg nimmt langsam Form an.» Dies wird auch aus den Zwischenberichten der Arbeitsgruppen deutlich. Die Gruppe «Behörden und Verwaltung» hat erste Organigramm-Skizzen erstellt und ist damit beschäftigt, den Personalbedarf abzuklären und die Stellenbeschriebe zu formulieren.
Die Gruppe «Entwicklung, Planung, Bau» stellt fest, dass genügend Baulandreserven in allen vier Gemeinden vorhanden sind. Die Zonenpläne müssen überprüft werden. Viel zu reden wird das Schulwesen geben. Die Standortfrage ist noch nicht entschieden. «Aufgrund der Schülerzahl ist eine Schulzusammenlegung unumgänglich. Selbst dann gilt die Schule Bözberg mit 80 bis 100 Kindern noch immer als kleine Schule. Eine Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden ist deshalb ins Auge zu fassen.» Auch die Schulleitung und die Schulpflege müssen neu organisiert werden.
Im Moment werden von der Gruppe «Finanzen, Liegenschaften» die Nutzungsmöglichkeiten der Gemeindeliegenschaften überprüft. Im finanziellen Bereich geht es um die Höhe des Steuerfusses und darum, welche Investitionen möglich und tragbar sind. Der Werkhof soll anfangs noch dezentral organisiert werden, später jedoch von einem Standort mit einem Magazin aus erfolgen. Vorgesehen sind unter anderem die Anschaffung eines Kommunalfahrzeugs und der Neubau eines Salzsilos. Was den Wald betrifft, schreibt die betreffende Arbeitsgruppe: «Laut Meinung des Kreisförsters ist ein Forstrevier Bözberg zu klein. Er schlägt eine Zusammenlegung der drei Forstreviere und den Zusammenschluss mit Villnachern vor.»
Bis in einem Jahr soll der Zusammenschlussvertrag stehen, sodass die Abstimmung dazu im November/Dezember 2010 erfolgen kann. Näheres zum Projektstand unter www.fusionboezberg.ch.
