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Schweiz

Bewegungsdaten zeigen: Die Disziplin im Lockdown hielt bis zuletzt

Eine vom Bund in Auftrag gegebene Überwachung der Mobilität im Lockdown mit 2500 Freiwilligen zeigt: Bis am 10. Mai sind die durchschnittlich zurückgelegten Distanzen kaum angestiegen.
Die Schweizer flanierten während der letzten Wochen im Lockdown nur wenig. (Symbolbild)  (Keystone)

(wap) 2500 Freiwillige stellen derzeit dem Bund ihre Bewegungsdaten für ein sogenanntes Mobilitätsmonitoring zur Verfügung. Dieses soll Aufschluss darüber geben, welche Strecken die Bevölkerung zurücklegt. Die täglich aktualisierten Daten zeigen laut einer am Dienstag vom Bundesamt für Statistik (BFS) versandten Auswertung, dass sich die Meisten bis zum Ende der Einschränkungen an die Empfehlung gehalten haben, möglichst zu Hause zu bleiben.

Die Tagesdistanzen stiegen demnach mit der Dauer der Einschränkungen zwar leicht an, von einem Bereich von 10-20 auf 20-30 Kilometer pro Tag. Werte wie vor dem Beginn der Einschränkungen wurden aber nie mehr erreicht, wie aus der vom BFS versandten Auswertung hervorgeht.

Die Daten zeigen auch, dass sich die Über-65-Jährigen im Lockdown am wenigsten weit bewegten. Die grössten Strecken wurden von den Altersgruppen der 15-29-Jährigen und der 30-64-Jährigen zurückgelegt. Männer bewegten sich dabei etwas weiter als Frauen. Auch Bewohner ländlicher Gebiete legten grössere Strecken zurück als jene in Städten.