Nationalsozialismus

«Besser spät als nie»: Die Schweiz erhält ein Holocaust-Memorial – warum das ein Meilenstein ist

Die Schweiz tat sich lange schwer, ihre Verstrickungen mit Nazi-Deutschland kritisch zu betrachten. Umso bemerkenswerter ist die jüngste Erinnerungsoffensive.
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter besuchte im Januar das Vernichtungslager Auschwitz. In der Vitrine liegen Tausende Brillen von ermordeten Juden.
Foto: Beatrice Devenes / KEYSTONE

Die Verbrechen der Nationalsozialisten bezeichnete die deutsche Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann als «Vergangenheit, die nicht vergeht». Mit dieser Formel beschrieb sie die Einsicht, dass das Dritte Reich und der Holocaust nicht einfach zu «Geschichte» erstarren und ad acta gelegt werden können. Die Wunden dieser Vergangenheit sind so tief, dass sie bis heute nachwirken und stets eine «Restgrösse an Verstörung» hinterlassen.

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