Blatten

Bergdörfer aufgeben? Das sagt ein Walliser Gemeindepräsident zur Provokation aus Zürich

Francesco Walter, Gemeindepräsident im Walliser Bergdorf Ernen, ärgert sich über die Debatte, ob das Leben in den Bergtälern die Allgemeinheit zu viel koste. Ein gepfeffertes Interview.
Idyll im Risikogebiet: Die Naturkatastrophe von Blatten im Lötschental löst eine Debatte über die Zukunft der Bergdörfer aus.
Foto: Cyril Zingaro / Keystone (28. 5. 2025)

Gerade mal vier Tage nach der Naturkatastrophe von Blatten lancierte die Sonntagspresse die Debatte über die Zukunft der Bergdörfer. Es stelle sich die Frage nach der «Zahlungsbereitschaft für den Mythos Alpen», schrieb der Chefredaktor der «NZZ am Sonntag» an der Falkenstrasse in Zürich. «Schutzverbauungen kosten die Allgemeinheit Unsummen», stellte er fest und erinnerte an Vorschläge von Ökonomen, «einige Täler verwildern zu lassen». Mit Blick auf die Solidaritätsbekundungen aus Bundesbern überschrieb er seinen Text: «Die Politik tappt gerade in die Empathiefalle».

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