Die Axpo muss sich nach dem Fukushima-Effekt neu erfinden. Dabei setzt das Unternehmen, das sich mehrheitlich im Besitz von Kantonen befindet, setzt dabei einerseits stark auf Windkraftwerke im Ausland. Mit solchen Windparks will die Axpo 3,9 Terrawattstunden Strom produzieren. Ebenfalls will der Stromkonzern an Wasserkraftskonzessionen in Frankreich herankommen und bis zu drei grosse Gaskombikraftwerke bauen.
Konzernchef Heinz Karrer schloss am Montag vor den Medien in Zürich nicht aus, dass solche Gaskraftwerke auch in der Schweiz gebaut würden. Ob sich solche Investitionen auch lohnen, sei aber von den politischen Rahmenbedingungen abhängig.
Investitionen im Ausland
Karrer wies insbesondere darauf hin, dass der notwendige Ausbau der Stromproduktion nicht alleine in der Schweiz zu bewerkstelligen sei. Gemäss Verwaltungsratspräsident Robert Lombardini wird die Abhängigkeit der Schweiz von der Stromproduktion im Ausland ansteigen.
Die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) kritisierte in einer Stellungnahme, die Axpo wolle ihr Geld lieber in Gaskraftwerke im Ausland investieren, statt sich der Verantwortung für eine Energiewende in der Schweiz zu stellen. (SDA/cls)