Der neue Präsident geht hart gegen die Demonstranten vor. Nach Medienberichten wurden seit seiner Amtsübernahme mehr als 150 Personen festgenommen. Inzwischen sind die Proteste abgeflaut - auch weil es Wickremesinghe gelang, den Mangel an Benzin etwas zu entschärfen. Vor wenigen Tagen räumten die letzten Demonstranten das Hauptprotestlager nahe des Präsidentenbüros in Colombo. Wickremesinghe hofft nun auf Hilfe vom Internationalen Währungsfonds. Sri Lanka ist hoch verschuldet.
Indiens südlicher Nachbar mit seinen rund 22 Millionen Einwohnern erlebt die schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Wickremesinghe strebt eine All-Parteien-Regierung an, stösst jedoch auf Skepsis. Viele werfen ihm vor, hinter Rajapaksa und dessen Familie zu stehen. Diese werden beschuldigt, das Land durch viele Jahre Missmagement und Korruption runtergewirtschaftet zu haben. (sda/dpa)