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Augaben für Strassen- und Schieneninfrastruktur gleichen sich an

Immer mehr Gelder sind laut der LITRA-Verkehrsstatistik 2008 in den vergangenen Jahren in die Schieneninfrastrukur investiert worden. 2007 waren es bereits 3,742 Milliarden Franken gegenüber 4,174 Milliarden für die Strasseninfrastruktur.
Schienenverkehr holt auf
Bild: Keystone

Zu Beginn der 90-er Jahre hätten sich die Infrastrukturausgaben für die Schiene noch auf knapp 2 Milliarden Franken, jene der Strasse auf 3,7 Milliarden Franken belaufen, teilte der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (LITRA) mit.

Noch bedeutend grösser war der Unterschied zu Beginn der 70-er Jahre. Damals flossen 0,4 Milliarden Franken in die Schieneninfrastruktur, während der Strasse 2 Milliarden Franken zukamen.

Der LITRA führt das heute ausgewogenere Verhältnis auf den Bau der ersten Etappe von Bahn 2000, den Bau der NEAT, die ersten Bauten für den Anschluss der Schweiz an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz sowie auf die Massnahmen zur Lärmsanierung zurück.

Gleichzeitig hätten die Investitionen für das Strassennetz auf hohem Niveau stagniert. Das heutige Investitionsverhältnis werde jedoch auch in den nächsten Jahren bestehen bleiben. Dazu würden die zweite Etappe von Bahn 2000 und das Projekt Bahn 2030 beitragen.

Wie aus der LITRA-Verkehrsstatistik 2008 weiter hervorgeht, bleibt das Auto das meistbenutzte Verkehrsmittel. Der private Strassenverkehr kam 2007 auf 93 267 Millionen Personenkilometer (Anzahl Reisende mal gefahrene Distanz).

Das entspricht einem Anteil von 77,3 Prozent am Gesamtverkehrsaufkommen von 120 715 Millionen Personenkilometer. Demgegenüber kam der öffentliche Verkehr auf 27 448 Millionen Personenkilometer (22,7 Prozent).

Die öffentlichen Transportunternehmungen beförderten 2007 rund 2,034 Milliarden Fahrgäste. Darüber hinaus gab es 4,2 Millionen Velos in der Schweiz. Damit verfügt rein rechnerisch mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung über einen Drahtesel.