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Mexiko

Ascheregen am Vulkan Popocatépetl: Schulen geschlossen 

Popocatépetl ist einer der aktivsten Vulkane Mexikos. Weil er seit Tagen Asche, Dampf und Gas ausspuckt fiel bereits in 40 Ortschaften der Schulunterricht aus. Bald könnte die Evakuierung der Bevölkerung beginnen. 

Wegen der erhöhten Aktivität des Vulkans Popocatépetl im Zentrum von Mexiko ist an zahlreichen Schulen der Präsenzunterricht ausgefallen. Mehr als 7000 Soldaten seien für den Fall einer Evakuierung der umliegenden Ortschaften bereit, teilte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Montag mit.

Der Vulkan spuckt seit Tagen Asche, Dampf und Gas. In 40 Städten und Ortschaften des Bundesstaats Puebla fand am Montag kein Unterricht in den Schulen statt, wie die örtliche Regierung mitteilte. 900 Schulen wurden geschlossen. Der Unterricht für über eine Million Schüler in der Region werde virtuell abgehalten, schrieb Gouverneur Sergio Salomón Céspedes auf Twitter.

Zuvor hatten die Behörden die Warnstufe erhöht. Die neue Warnstufe ist nach Angaben des nationalen Zivilschutzes nur noch einen Schritt von der Alarmstufe Rot entfernt, in der die Bevölkerung für eine Evakuierung bereit sein soll. Am Montag sollten Evakuierungsrouten und die Ausweisung von Notunterkünften überprüft werden. Im Umkreis von 100 Kilometern leben etwa 25 Millionen Menschen.

Aufgrund der zunehmenden Aktivität des Vulkans Popocatepetl wurde die Alarmampel auf die gelbe Stufe 3 erhöht. Die Behörden baten die Bevölkerung, einen Sperrradius von 12 Kilometern in der Nähe des Vulkans einzuhalten.
Bild: Bild: Hilda Rios / EPA

Der mehr als 5400 Meter hohe Popocatépetl ist einer der aktivsten Vulkane Mexikos. Er liegt 85 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt. In den vergangenen Tagen stiess er immer wieder Asche, Dampf und Gas aus. Am Samstag fiel der Flugverkehr an zwei wichtigen Flughäfen von Mexiko-Stadt vorübergehend aus. Nach Angaben des Zivilschutzes stand am Montag eine 1600 Meter hohe Rauchsäule über dem Krater des Vulkans. (dpa)