16.01.2011, 13:49 Uhr
updateAktualisiert: 10.12.2025, 10:22 Uhr
Hochrangige Angestellte der Credit Suisse (CS) in den USA und Brasilien müssen 2,5% ihres Bonus für 2010 für gemeinnützige Zwecke spenden. Die Schweizer Grossbank reagiert mit der im Bankensektor einmaligen Vorgabe auf die weitverbreitete Kritik an den hohen Gehältern und ausbezahlten Boni.
In einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» erklärt der designierte Verwaltungsratspräsident der CS, Urs Rohner, die Bank habe weitere Korrekturen an der Vergütungsstruktur vorgenommen: «Für die obersten Führungsebenen gibt es keine direkten Cash-Boni mehr.»
Die zuletzt aufgekommene Vermutung, Banken hätten durch Spekulation die Schwächung des Euro beschleunigt, weist er zurück: «Das ist kompletter Unsinn», sagt Rohner.