Belgische Behörden haben eigenen Angaben zufolge einen mutmasslichen Terroranschlag auf Politiker verhindert. Nach vier Hausdurchsuchungen in der Hafenstadt Antwerpen wurden drei junge Erwachsene wegen versuchten terroristischen Mordes und Teilnahme an den Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Demnach lägen Hinweise darauf vor, dass sie einen dschihadistisch inspirierten Terroranschlag auf Politiker verüben wollten, hiess es. Zwei der Verdächtigen sollen am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der dritte Verdächtige wurde im Laufe des Tages freigelassen.
Im Haus eines der Verdächtigen wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Gerät gefunden, das starke Ähnlichkeiten mit einem improvisierten Sprengsatz aufweise - jedoch noch nicht einsatzbereit war. Ausserdem sei eine Tasche mit Stahlkugeln gefunden worden.
«Im Haus eines zweiten Verdächtigen wurde ein 3D-Drucker gefunden, der vermutlich zur Herstellung von Teilen für den geplanten Anschlag verwendet wurde», teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Darüber hinaus gebe es Anzeichen dafür, dass eine Drohne gebaut werden sollte, an der eine Sprengladung befestigt werden könnte. (dpa)