Offenbar streuten Hedge Fonds Gerüchte, dass eine Bank vor der Zahlungsunfähigkeit stehe. Bankaktien gehörten deshalb zu den grössten Verlierern des Tages. "Die Probleme im Finanzsektor sind noch lange nicht gelöst. Sie waren nur eine Weile von den Regierungspaketen verdeckt", warnte Keith Springer von Capital Financial Advisory Services.
Seit Anfang März hat der S&P-500-Index um 50 Prozent zugelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte rutschte bis zum Handelsende um 2,0 Prozent auf 9310 Punkte ab, nachdem er im Verlauf zwischen 9292 und 9557 Zählern geschwankt hatte. Der breiter gefasste S&P-500 verlor sogar 2,2 Prozent auf 998 Zähler.
Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 2,0 Prozent auf 1968 Punkte nach. In Frankfurt schloss der Dax bei 5327 Punkten 2,5 Prozent schwächer.
Neue Belege für eine konjunkturelle Wende konnten nur im frühen Handel kurzzeitig Zuversicht verbreiten. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg überraschend deutlich auf 52,9 von 48,9 Punkten im Vormonat und signalisierte damit erstmals seit Anfang vergangenen Jahres wieder Geschäftszuwächse in der Industrie.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,63 Milliarden Aktien den Besitzer. 512 Werte legten zu, 2539 gaben nach und 83 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,76 Milliarden Aktien 563 im Plus, 2139 im Minus und 91 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 09/32 auf 102-05/32. Sie rentierten mit 3,37 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben dagegen 07/32 auf 105-07/32 nach und hatten eine Rendite von 4,19 Prozent.