Neues Deutschland

Er redet, als wolle er Freund und Feind überrumpeln: Merz sorgt mit Vorstössen zur Ukraine und zu Gaza für Aufsehen

In der Aussenpolitik wirkt Deutschlands neuer Kanzler fast schon hyperaktiv. Am Mittwoch, wenn der ukrainische Präsident Selenski nach Berlin kommt, stellt sich die Frage nach Taurus-Lieferungen erneut. Selenski dürfte Merz an ein Wahlkampfversprechen erinnern.
Flucht auf die Weltbühne? Friedrich Merz (rechts) am Montag als Gast auf dem Gipfel der nordischen Regierungschefs im finnischen Turku; links im Bild die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, in der Mitte ihr norwegischer Amtskollege Jonas Gahr Störe.
Foto: Kimmo Brandt/EPA

Hätte ein deutscher Kanzler vor einigen Jahrzehnten angekündigt, die Bundeswehr zur stärksten Armee Europas machen zu wollen, hätte er in Polen, Frankreich, Italien und Grossbritannien, wahrscheinlich aber auch in der Schweiz Besorgnis ausgelöst. Neo-wilhelminische Grossmannssucht wäre ihm mindestens unterstellt worden, wenn nicht gleich an Hitlers Russlandfeldzug erinnert worden wäre.

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