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Versicherungen

Allianz kehrt in die Gewinnzone zurück

Europas grösster Versicherer Allianz hat nach dem Verkauf der verlustreichen Dresdner Bank im vergangenen Jahr wieder einen Milliardengewinn eingefahren. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 4,3 Mrd. Euro, wie das Unternehmen mitteilte.

Im Vorjahr hatte der Konzern wegen der Probleme mit der Dresdner Bank unter dem Strich noch einen Verlust von 2,4 Mrd. Euro verbucht. Der Gesamtumsatz kletterte um gut 5 Prozent auf 97,4 Mrd. Euro.

Die im Versicherungsgeschäft wichtige Schaden-Kosten-Quote erhöhte sich allerdings um 2 Prozentpunkte auf 97,4 Prozent. Die Quote gibt das Verhältnis von Schäden und Verwaltungskosten zu den Prämieneinnahmen an. Je niedriger sie liegt, desto profitabler arbeiten Versicherer.

Besser als in der Kernsparte Schaden-/Unfallversicherung lief es in der Lebens- und Krankenversicherung sowie der Vermögensverwaltung. Beide Sparten wiesen deutliche Zuwächse aus. Das operative Ergebnis verringerte sich insgesamt um 2 Prozent auf 7,2 Mrd. Euro.

"Die Finanzkrise hat ohne Zweifel unser Ergebnis beeinflusst", sagte Allianz-Chef Michael Diekmann der Mitteilung zufolge. Im laufenden Jahr wolle man zumindest an das operative Ergebnisniveau von 2009 anschliessen. "Wegen des weiterhin volatilen Marktumfelds kann es aber keine Punktprognose geben", sagte Diekmann.