Alain Delon starb im Alter von 88 Jahren «friedlich in seinem Haus in Douchy» südlich von Paris. Das bestätigten seine drei Kinder Alain Fabien, Anouchka und Anthony gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP. Die Familie bittet die Öffentlichkeit, ihre Privatsphäre «in diesem äusserst schmerzhaften Moment der Trauer» zu respektieren.
Delon gilt als eine der grössten Legenden des europäischen Kinos. In den 60er- und 70er-Jahren etablierte sich der Franzose mit Filmen wie «Der eiskalte Engel», «Der Swimmingpool» oder «Vier im roten Kreis» international als Superstar.
Nebst seinem Wirken als Schauspieler sorgte Delon auch mit seinem extravaganten Lebensstil für Schlagzeilen. Er galt als Prototyp eines Schönlings und Frauenhelden, zudem wurde ihm ein komplizierter Charakter zugeschrieben.
Delon erlitt in den vergangenen Jahren mehrere Schlaganfälle und war gesundheitlich schwer angeschlagen. Der Franzose, der auch die Schweizer Staatsbürgerschaft besass, hat deshalb 2022 in Betracht gezogen, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, wie sein Sohn Anthony damals bekannt gab.