Schwangerschaftsabbrüche

Abtreibungen erreichen Höchststand, die Zahl der Geburten knickt ein: Was ist hier los?

12’045 Frauen haben im vergangenen Jahr in der Schweiz ihr Kind abgetrieben – fast 700 mehr als im Vorjahr. Die Ursachenforschung führt zur Antibabypille.
Nicht für alle Frauen ist eine Schwangerschaft ein freudiges Ereignis. Im Bild ein Fötus nach der 12. Schwangerschaftswoche. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (95 Prozent) erfolgen innerhalb der ersten zwölf Wochen.
Foto: Getty

Die Menschen sind aufgeklärt, haben Zugang zu Verhütungsmitteln und können im internationalen Vergleich hervorragend Familienplanung: Die Schweiz hat eine der tiefsten Abtreibungsraten weltweit. Doch die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik lassen aufhorchen . Für das vergangene Jahr vermeldete es schweizweit 12’045 Schwangerschaftsabbrüche. Das sind 671 respektive fast 6 Prozent mehr als 2022. Seit 2004 werden die Zahlen schweizweit einheitlich erhoben. Noch nie wurde seither ein so hoher Anstieg innert eines Jahres verzeichnet. Nie lag die Abbruchrate (7,2 pro 1000 Frauen im gebärfähigen Alter) höher, nie kamen so viele Abtreibungen (147) auf 1000 Lebendgeburten.

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