Die Landesregierung wurde vertreten durch die Bundesräte Ueli Maurer und Didier Burkhalter sowie durch Bundeskanzlerin Corina Casanova. Auch Nationalratspräsident Hansjörg Walter und Vizepräsidentin Maya Graf nahmen an der Trauerfeier teil, ebenso wie die alt Bundesräte Pascal Couchepin, Adolf Ogi und Samuel Schmid.
Viele Gäste aus der Politik reflektierten Schlumpfs politische Laufbahn als SVP-Politiker und seinen Beitritt zur 2008 neugegründeten Bürgerlich-Demokratischen Partei. BDP-Parteipräsident Peter Landolt erwies Schlumpf ebenso die letzte Ehre wie Adrian Amstutz, Fraktionspräsident der SVP Schweiz.
Anwesend war auch die Mehrheit der Regierungs- und Nationalräte Graubündens. Äusserst zahlreich erschienen Bündner alt Politiker aus Legislative und Exekutive, von Kanton und Bund.
Schlichte Feier
Durch die schlichte, rund anderthalb Stunden dauernde Trauerfeier führte der pensionierte Pfarrer Hans Senn. Menschlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Treu und Zuversicht seien die zentralen Charakterzüge des letzten Samstag 88-jährig Verstorbenen gewesen, sagte Senn.
Schlumps jüngste Enkelin Giannina, Tochter von Eveline Widmer-Schlumpf, hielt den Rückblick auf das private Leben des Politikers. Sie beschrieb ihn als leidenschaftlichen Volksmusiker und aktiven Grossvater, der mit seinen Enkelkindern regelmässig musizierte.
Eine weitere persönliche Note erhielt die Feier von Widmer-Schlumpfs Sohn Ursin. Er spielte mit Freunden auf Trompete und Klavier ein berührendes Abschiedslied für den Grossvater.
Politisch gewürdigt wurde Schlumpf von Nationalratspräsident Hansjörg Walter und Bundesvizepräsident Ueli Maurer, die pikanterweise beide der SVP angehören. Sie beschrieben Schlumpf als visionären Politiker, der Wegmarken gesteckt habe in der Verkehrs-, der Energie- und der Umweltpolitik.
