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Schweiz

Sozialdirektoren erwarten wegen Corona einen Anstieg der Kosten bei der Sozialhilfe

Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektoren (SODK) rechnet wegen der Coronakrise mit Mehrkosten in den Rechnungen der Sozialhilfe. Und sie wählt die Jurassierin Nathalie Barthoulot (SP) zur neuen Präsidentin.
Nathalie Barthoulot, SP-Regierungsrätin aus dem Jura, präsidiert neu die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen- und Direktoren (SODK).

(sih) Als Vizes amten neu CVP-Mann Christoph Amstad (OW) und SVP-Frau Marianne Lienhard (GL). Neu in den Vorstand gewählt wurde Marcus Caduff (GR/CVP) als Vertreter der Ostschweiz. Bisher war die SODK vom eben abgetretenen St.Galler Regierungsrat Martin Klöti (FDP) präsidiert worden.

Zur Coronakrise hält die SODK in einer Mitteilung vom Freitag fest, zwar seien zielführende, finanzielle Stützpakete verabschiedet worden. Doch die langfristigen Folgen der Coronapandemie auf die Sozialhilfe würden trotzdem spürbar sein. Bisher sei zwar noch kein merklicher Anstieg der Neuanmeldungen in der Sozialhilfe festgestellt worden. Doch es sei absehbar, dass sich dies aufgrund der erwarteten Rezession in den nächsten Monaten ändern werde. Die SODK fordert daher vom Bund, dass er im Falle einer schweren Rezession weitere Massnahmen zur langfristigen Ankurbelung der Wirtschaft vorsieht.